Die Kessel-Nutzungsgrade von Gas-Brennwertkesseln entsprechen in der Praxis nicht immer den Erwartungen ihrer Nutzer, Ursache hierfür können z. B. zu hohe Heizungs-Rücklauftemperaturen sein. Eine Möglichkeit, um den Jahresnutzungsgrad von solchen Bestandsanlagen zu erhöhen, ist die Brennwerttuning-Technologie, bei der die Kondensationswärme des Abgases nutzbar gemacht wird – und das bei einem überschaubaren technischen Aufwand für die Umrüstung.
von Andreas Lang (Ingenieurbüro Lang) & Lars Hoelke (aluta Wärmetechnik GmbH)
Folgeerscheinungen des Klimawandels, wie z. B. Überschwemmungen und Starkregenereignisse, stellen Wasserversorgungsunternehmen mitunter vor erhebliche Herausforderungen. Um ihre rund 320.000 Kunden trotzdem auch in Zukunft mit hochwertigem Trinkwasser versorgen zu können, hat die Stadtwerke Augsburg Wasser GmbH in den vergangenen Jahren verschiedene Strategien entwickelt. Eine davon ist der bevorzugte Bau und Betrieb von Horizontalfilterbrunnen, die im sogenannten Oberen Tertiär ausfiltern. Die dort vorhandenen Sande weisen eine sehr gute Filterwirkung auf und schützen so das Wasser vor Verunreinigungen, die mit dem versickernden Niederschlag eingetragen werden können. Der Beitrag beschreibt sowohl den Bau eines solchen Brunnens als auch die Besonderheiten der Trinkwasserversorgung in Augsburg.
von Andrea Wörle, Dr.-Ing. Franz Otillinger & Thomas Pechmann (alle: swa Wasser GmbH)
Noch nie wurden in Deutschland so viele Wasseruntersuchungen in Gebäuden durchgeführt wie derzeit. Grund dafür sind zunehmende Erkenntnisse über trinkwasserassoziierte Erkrankungen in ebäuden, die mittels Untersuchungen frühzeitig erkannt und mithilfe der allgemein anerkannten Regeln der Technik vermieden werden können. Dies spiegeln auch die aktuellen Änderungen in der neuen Trinkwasserverordnung wider, deren neueste Fassung am 9. Januar 2018 in Kraft getreten ist.
von Dr. Peter Arens (Schell GmbH & Co. KG Armaturentechnologie)
Im Juni 2017 wurden auf der 2. Saarländischen Wasserkonferenz in Saarbücken die Ergebnisse des Leistungsvergleichs in einem Abschlussbericht vorgestellt. Mit dem Leistungsvergleich sollten die Leistungsfähigkeit der Wasserversorgung im Saarland dargestellt und unternehmensindividuelle Verbesserungsmöglichkeiten auf der Grundlage des neu entwickelten Hauptkennzahlensystems des DVGW identifiziert werden. Somit unterstützt das Projekt auch den wichtigen Evaluierungsprozess des Kennzahlensystems. Vorgesehen war, dass mindestens 90 Prozent der Hauptkennzahlen und Strukturmerkmale der DVGW-Merkblätter W 1100-2 und W 1100-3 angewendet werden sollten. Der Beitrag berichtet über die Erfahrungen, die bei der Anwendung gemacht wurden, und leitet daraus Anregungen ab, die in den Evaluierungsprozess einfließen könnten. Dabei wird ausschließlich auf die Teilmenge der Hauptkennzahlen Bezug genommen, die gleichzeitig auch Branchenkennzahlen sind.
von Daniel Zipperer, Peter Graf (beide: aquabench GmbH), Stefan Kunz (VKU-Landesgruppe Saarland) & Dr. Joachim Meier (Verband der Energie- und Wasserwirtschaft des Saarlandes VEWSaar e. V.)
Um Wasserverluste im Versorgungsnetz erkennen zu können, ist eine permanente Überwachung des Netzes unerlässlich. Permanent installierte Durchflussmessgeräte können dabei eine gute Möglichkeit sein, um den Aufwand für das zuständige Personal gering zu halten. Der Beitrag stellt anhand eines konkreten Anwendungsbeispiels aus Baden-Württemberg das sogenannte Wasserverlustmonitoring 4.0 vor und erläutert dessen Funktionsweise.
von Dr. Gerald Gangl (RBS wave GmbH) & Michael Scheible (TWS Netz GmbH)
Die Vorstellung, Kunden der Wasserwirtschaft würden sich allein mit einer sicheren Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung zufrieden geben, ist weit verbreitet. Doch die Lebenswelt der Kunden ändert sich durch die Digitalisierung rasant und so macht diese auch vor der Wasserwirtschaft nicht Halt. Auch wenn weiterhin regionale und kundenspezifische Unterschiede bestehen, so verändern sich die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden unaufhaltsam. Sie zu erfüllen ist eine Grundvoraussetzung, um nicht als rückständig zu gelten und neue profitable Produkte und Dienstleistungen am Markt platzieren zu können. Um diese jedoch entwickeln zu können, ist ein Denken aus der Sicht des Kundennutzens notwendig.
von Prof. Dr. Mark Oelmann, Sarah Stuhl (beide: Hochschule Ruhr West) & Christoph Czichy (MOcons GmbH & Co. KG)
Eine höherwertige Nutzungsform von gebrauchten Filtersanden aus der Trinkwasseraufbereitung, beispielsweise als Adsorbens, ist nach dem Stand der Wissenschaft und Technik nicht bekannt. Gezielte Voruntersuchungen weisen jedoch auf ein großes Potenzial im Bereich der Gasaufbereitung, insbesondere der Gasphasenentschwefelung für Biogas, hin. Daher haben die DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH, das TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser sowie das Wasserversorgungsunternehmen HAMBURG WASSER hierzu ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen. Im Gegensatz zu kommerziell verfügbaren, eisenbasierten Sorbentien oder Aktivkohlen, welche eine gezielte Synthese zur Einstellung der gewünschten Eigenschaften, d. h. Aktivität, Kapazität und Stabilität, bedingen, gehen die Projektpartner von einem direkten Einsatz der gebrauchten Filtermaterialien aus. Eine aufwendige Vorbehandlung, wie z. B. Granulierung und Pelletierung, oder Weiterverarbeitung kann daher entfallen. Das Projekt untersucht zudem das Aufkommen und die Absatzmöglichkeiten der verbrauchten Filtersande mithilfe eines Geoinformationssystems.
von Toni Raabe (DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg), Enrico Schuhmann, Prof. Dr. Hartmut Krause (beide: DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH), Dr. Pia Lipp (TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser) & Dr. Eckhard Dammann (HAMBURG WASSER)
Spätestens seit dem Bekanntwerden der beiden Umweltskandale um verunreinigte landwirtschaftliche Flächen mit per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) in Nordrhein-Westfalen 2006 und in Mittel- und Nordbaden 2013 ist dieses Thema auch bei Wasserversorgern, Behörden und in der Bevölkerung angekommen. Im Rahmen des DVGW-F&E-Vorhabens W 201425, vormals W 7-03-14, sollten vor diesem Hintergrund u. a. ein Labortest zum PFC-Bildungspotenzial entwickelt und eine technische Aufbereitungsmethode mittels Ionenaustausch zur Entfernung von polaren, kurzkettigen PFC bereitgestellt werden.
von Dr. Frank Thomas Lange, Dr. Marcel Riegel, Joachim Janda & Prof. Dr. Heinz-Jürgen Brauch (alle: TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser)
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Die Kessel-Nutzungsgrade von Gas-Brennwertkesseln entsprechen in der Praxis nicht immer den Erwartungen ihrer Nutzer, Ursache hierfür können z. B. zu hohe Heizungs-Rücklauftemperaturen sein. Eine Möglichkeit, um den Jahresnutzungsgrad von solchen Bestandsanlagen zu erhöhen, ist die Brennwerttuning-Technologie, bei der die Kondensationswärme des Abgases nutzbar gemacht wird – und das bei einem überschaubaren technischen Aufwand für die Umrüstung.
von Andreas Lang (Ingenieurbüro Lang) & Lars Hoelke (aluta Wärmetechnik GmbH)
Folgeerscheinungen des Klimawandels, wie z. B. Überschwemmungen und Starkregenereignisse, stellen Wasserversorgungsunternehmen mitunter vor erhebliche Herausforderungen. Um ihre rund 320.000 Kunden trotzdem auch in Zukunft mit hochwertigem Trinkwasser versorgen zu können, hat die Stadtwerke Augsburg Wasser GmbH in den vergangenen Jahren verschiedene Strategien entwickelt. Eine davon ist der bevorzugte Bau und Betrieb von Horizontalfilterbrunnen, die im sogenannten Oberen Tertiär ausfiltern. Die dort vorhandenen Sande weisen eine sehr gute Filterwirkung auf und schützen so das Wasser vor Verunreinigungen, die mit dem versickernden Niederschlag eingetragen werden können. Der Beitrag beschreibt sowohl den Bau eines solchen Brunnens als auch die Besonderheiten der Trinkwasserversorgung in Augsburg.
von Andrea Wörle, Dr.-Ing. Franz Otillinger & Thomas Pechmann (alle: swa Wasser GmbH)
Noch nie wurden in Deutschland so viele Wasseruntersuchungen in Gebäuden durchgeführt wie derzeit. Grund dafür sind zunehmende Erkenntnisse über trinkwasserassoziierte Erkrankungen in ebäuden, die mittels Untersuchungen frühzeitig erkannt und mithilfe der allgemein anerkannten Regeln der Technik vermieden werden können. Dies spiegeln auch die aktuellen Änderungen in der neuen Trinkwasserverordnung wider, deren neueste Fassung am 9. Januar 2018 in Kraft getreten ist.
von Dr. Peter Arens (Schell GmbH & Co. KG Armaturentechnologie)
Im Juni 2017 wurden auf der 2. Saarländischen Wasserkonferenz in Saarbücken die Ergebnisse des Leistungsvergleichs in einem Abschlussbericht vorgestellt. Mit dem Leistungsvergleich sollten die Leistungsfähigkeit der Wasserversorgung im Saarland dargestellt und unternehmensindividuelle Verbesserungsmöglichkeiten auf der Grundlage des neu entwickelten Hauptkennzahlensystems des DVGW identifiziert werden. Somit unterstützt das Projekt auch den wichtigen Evaluierungsprozess des Kennzahlensystems. Vorgesehen war, dass mindestens 90 Prozent der Hauptkennzahlen und Strukturmerkmale der DVGW-Merkblätter W 1100-2 und W 1100-3 angewendet werden sollten. Der Beitrag berichtet über die Erfahrungen, die bei der Anwendung gemacht wurden, und leitet daraus Anregungen ab, die in den Evaluierungsprozess einfließen könnten. Dabei wird ausschließlich auf die Teilmenge der Hauptkennzahlen Bezug genommen, die gleichzeitig auch Branchenkennzahlen sind.
von Daniel Zipperer, Peter Graf (beide: aquabench GmbH), Stefan Kunz (VKU-Landesgruppe Saarland) & Dr. Joachim Meier (Verband der Energie- und Wasserwirtschaft des Saarlandes VEWSaar e. V.)
Um Wasserverluste im Versorgungsnetz erkennen zu können, ist eine permanente Überwachung des Netzes unerlässlich. Permanent installierte Durchflussmessgeräte können dabei eine gute Möglichkeit sein, um den Aufwand für das zuständige Personal gering zu halten. Der Beitrag stellt anhand eines konkreten Anwendungsbeispiels aus Baden-Württemberg das sogenannte Wasserverlustmonitoring 4.0 vor und erläutert dessen Funktionsweise.
von Dr. Gerald Gangl (RBS wave GmbH) & Michael Scheible (TWS Netz GmbH)
Die Vorstellung, Kunden der Wasserwirtschaft würden sich allein mit einer sicheren Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung zufrieden geben, ist weit verbreitet. Doch die Lebenswelt der Kunden ändert sich durch die Digitalisierung rasant und so macht diese auch vor der Wasserwirtschaft nicht Halt. Auch wenn weiterhin regionale und kundenspezifische Unterschiede bestehen, so verändern sich die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden unaufhaltsam. Sie zu erfüllen ist eine Grundvoraussetzung, um nicht als rückständig zu gelten und neue profitable Produkte und Dienstleistungen am Markt platzieren zu können. Um diese jedoch entwickeln zu können, ist ein Denken aus der Sicht des Kundennutzens notwendig.
von Prof. Dr. Mark Oelmann, Sarah Stuhl (beide: Hochschule Ruhr West) & Christoph Czichy (MOcons GmbH & Co. KG)
Eine höherwertige Nutzungsform von gebrauchten Filtersanden aus der Trinkwasseraufbereitung, beispielsweise als Adsorbens, ist nach dem Stand der Wissenschaft und Technik nicht bekannt. Gezielte Voruntersuchungen weisen jedoch auf ein großes Potenzial im Bereich der Gasaufbereitung, insbesondere der Gasphasenentschwefelung für Biogas, hin. Daher haben die DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH, das TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser sowie das Wasserversorgungsunternehmen HAMBURG WASSER hierzu ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen. Im Gegensatz zu kommerziell verfügbaren, eisenbasierten Sorbentien oder Aktivkohlen, welche eine gezielte Synthese zur Einstellung der gewünschten Eigenschaften, d. h. Aktivität, Kapazität und Stabilität, bedingen, gehen die Projektpartner von einem direkten Einsatz der gebrauchten Filtermaterialien aus. Eine aufwendige Vorbehandlung, wie z. B. Granulierung und Pelletierung, oder Weiterverarbeitung kann daher entfallen. Das Projekt untersucht zudem das Aufkommen und die Absatzmöglichkeiten der verbrauchten Filtersande mithilfe eines Geoinformationssystems.
von Toni Raabe (DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg), Enrico Schuhmann, Prof. Dr. Hartmut Krause (beide: DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH), Dr. Pia Lipp (TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser) & Dr. Eckhard Dammann (HAMBURG WASSER)
Spätestens seit dem Bekanntwerden der beiden Umweltskandale um verunreinigte landwirtschaftliche Flächen mit per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) in Nordrhein-Westfalen 2006 und in Mittel- und Nordbaden 2013 ist dieses Thema auch bei Wasserversorgern, Behörden und in der Bevölkerung angekommen. Im Rahmen des DVGW-F&E-Vorhabens W 201425, vormals W 7-03-14, sollten vor diesem Hintergrund u. a. ein Labortest zum PFC-Bildungspotenzial entwickelt und eine technische Aufbereitungsmethode mittels Ionenaustausch zur Entfernung von polaren, kurzkettigen PFC bereitgestellt werden.
von Dr. Frank Thomas Lange, Dr. Marcel Riegel, Joachim Janda & Prof. Dr. Heinz-Jürgen Brauch (alle: TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser)
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