„Rohrleitungen – Innovative Bau- und Sanierungstechniken“ lautet das Motto des 32. Oldenburger Rohrleitungsforums, das am 8. und 9. Februar 2018 an der Jade Hochschule in der Ofener Straße in Oldenburg stattfindet.
von Ina Kleist (Institut für Rohrleitungsbau Oldenburg)
Mit der Veröffentlichung des Beiblatts B1 zum DVGW-Arbeitsblatt W 400-3 wird der empfohlene Inspektions- und Wartungsturnus für Armaturen in Abhängigkeit zu der Schadensrate der Armaturen gebracht und damit die Bedeutung dieser Kennzahl deutlich erhöht. Im Beitrag wird auf die Notwendigkeit zur Konkretisierung dieser Kennzahl und eine damit einhergehende Veränderung der Grenzwerte eingegangen.
von Dr.-Ing. Henning Schonlau (HAMBURG WASSER) & Dietmar Hölting (GELSENWASSER AG)
Unter Berücksichtigung der Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes [1], insbesondere §§ 1 und 49, spielt der zugleich technisch sichere und wirtschaftliche Betrieb von Erdgasinfrastrukturen eine große Rolle. Dementsprechend müssen sich die Betreiber immer wieder mit belastbaren Rohrnetzanalysen im Zusammenspiel mit kosteneffizienten Instandhaltungsplänen auseinandersetzen. Eine Möglichkeit zum Nachweis der Pipelineintegrität innerhalb des DVGW-Sicherheitskonzeptes stellt der Einsatz geeigneter Molchtechnologien dar [2]. Der Artikel bildet einen weiteren Baustein der Veröffentlichungsreihe zum Thema „Technische Sicherheit“ und stellt verschiedene Molchtechnologien sowie die relevanten DVGW-Regelwerke vor.
von Anika Groos (DVGW e. V.) & Dr. Michael Steiner (Open Grid Europe GmbH)
Die aktuellen Modellvorstellungen für die beim Kathodischen Korrosionsschutz (KKS) ablaufenden Prozesse ermöglichen neue Ansätze, um die Korrosionsgefährdung einer Rohrleitung zu bewerten. Unter Berücksichtigung der relevanten Einflussgrößen wird es erstmals möglich, die Wirksamkeit des KKS entlang der Rohrleitungstrasse auf Grundlage der objektiv messbaren Parameter „Einschaltpotenzial“, „Wechselspannung“, „Bodenwiderstand“ sowie „Spannungstrichter“ zu bewerten. Diese Aspekte ermöglichen nicht nur eine verbesserte Planung von KKS-Anlagen, sondern auch die Bewertung von deren Wirksamkeit. Auch kann eine Grundlage für Maßnahmen geschaffen werden, um die Gefährdungssituation zu verringern. Dabei werden erstmals alle Einflussgrößen in der Bewertung berücksichtigt; unter Berücksichtigung der teilweise widersprüchlichen Forderungen der relevanten Normen wird es zudem möglich, eine optimale Einstellung des KKS zu erreichen.
von Dr. Markus Büchler (SGK Schweizerische Gesellschaft für Korrosionsschutz)
Zehn Prozent der Mindestwanddicke – diesen Maximalwert lässt das DVGW-Regelwerk für Kratzer, Riefen und flächige Abtragungen an Rohren aus Polyethylen zu. Eine eingehende Überprüfung dieses Wertes ist in der Praxis jedoch mit einigem Aufwand verbunden. Eine vermeintliche Lösung sind coextrudierte Rohre mit farbiger Außenschicht und schwarzem Kern: Ist der schwarze Kern zu sehen, versprechen manche Hersteller, so ist die entsprechende Stelle zu verwerfen. Dass diese beworbene Indikatorfunktion jedoch kein zuverlässiger und damit geeigneter Indikator ist, zeigt dieser Beitrag.
von Christoph Krippgans (Rhein-Sieg Netz GmbH)
Kunststoffrohrleitungssysteme erfahren in den Gas- und Wasserverteilnetzen eine zunehmende Verbreitung: So beläuft sich der Anteil von Kunststoffrohren in der Gasverteilung bereits heute auf über 50 Prozent der gesamten installierten Rohrleitungslänge. Gleichzeitig wird aus Kostengründen immer häufiger auf die Installation von Absperrarmaturen verzichtet. Eine Möglichkeit, um trotz des Fehlens dieser Armaturen den Medienfluss unterbrechen zu können, ist das Quetschen des Rohres mit einer geeigneten Vorrichtung. Im Rahmen des DVGW-F&E-Vorhabens G 201607, vormals G3/05/13 „Abquetschen und Rückrunden von Kunststoffrohren. Untersuchung und Bewertung der Erweiterung der Anwendung auf Betriebsdrücke > 1 bar und neue Materialien“ und eines GERG-Projektes wurden Erkenntnisse über diese Absperrtechnologie erarbeitet.
von Andreas Bilsing, Gert Müller-Syring (beide: DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH), Dr. Mirko Wenzel (SKZ – Das Kunststoff-Zentrum), Peter J. Postma (Kiwa Technology B. V.) & Werner Weßing (E.ON Metering GmbH)
Im Mai 2017 hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) den gemeinsam von DVGW und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) entwickelten branchenspezifischen Sicherheitsstandard Wasser/Abwasser (B3S) genehmigt. Der B3S richtet sich in erster Linie an die Betreiber Kritischer Infrastrukturen, die bis Mai 2018 gegenüber dem BSI nachweisen müssen, dass sie den aktuellen Stand der IT-Technik einhalten. Ausgelegt ist der Standard allerdings so, dass er von allen Unternehmen der Wasserver- bzw. Abwasserentsorgung angewendet werden kann, um das interne Informationssicherheitsmanagement zu verbessern. In dem Beitrag werden die grundlegenden Anforderungen beschrieben, die sich aus der Anwendung des B3S in einem Unternehmen ergeben.
von Raimund Alexander (DVGW CERT GmbH)
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