Zementmörtelauskleidungen von Guss- und Stahlrohrleitungen – die Überarbeitung von DVGW-Arbeitsblatt W 346 und DIN 2880

Die Auskleidung mit Zementmörtel ist der ideale innere Korrosionsschutz für Druckleitungen aus Gusseisen oder Stahl. Sie hat sich seit Jahrzehnten in der Praxis bewährt und erfüllt bei Einhalten anwendungsspezifischer Parameter die Anforderungen an die Dauerhaftigkeit und Nutzungsdauer von über 100 Jahren. Mit dem neu überarbeiteten DVGW-Arbeitsblatt W 346 und der aktualisierten und demnächst erscheinenden Anwendungsnorm DIN 2880 steht den Planenden, den Baufirmen und den Wasserversorgern ein Regelwerk für Bauteile und Rohrleitungen mit Zementmörtelauskleidung zur Verfügung, das den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht. Der vorliegende Fachbeitrag befasst sich mit diesem Korrosionsschutz und seinen Eigenschaften, gibt einen historischen Rückblick auf das entsprechende Regelwerk und informiert schließlich über den heutigen Kenntnisstand.

von Dr. Norbert Klein (Hammann GmbH), Dr. Hans-Jürgen Kocks (Mannesmann Line Pipe GmbH), Timo Jentzsch (IWW Institut für Wasserforschung gemeinnützige GmbH) & Jörg Schöbel (Zeulenroda-Triebes)

 

Umsetzung der EU-Methanemissions-VO im Anwendungsbereich des DVGW-Arbeitsblattes G 465-1

Im Rahmen des DVGW-Forschungsvorhabens „UmSiAG“ wurden die Auswirkungen der neuen EU-Verordnung zur Verringerung der Methanemissionen im Energiesektor hinsichtlich der Leckdetektion und -beseitigung auf die Durchführung der oberirdischen Überprüfung von Gasleitungen in der Gasverteilung gemäß DVGW-Arbeitsblatt G 465-1 untersucht. Der vorliegende Fachbeitrag gibt einen Überblick über die Forschungsergebnisse und beschreibt u. a., welche Aufgaben in diesem Zusammenhang auf die Netzbetreiber von Gasverteilnetzen zukommen.

von Kerstin Kröger, Jochen Schütz, Dr. Frank Graf (alle: DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie), Werner Weßing (Office for Green Gas), Charlotte Große & Stefanie Lehmann (beide: DBI-GUT)

 

Aufspüren und Vermeiden von klima- und bauwerksbedingten „Wasserverlusten“ in Quellwasserfassungen

Ein nicht unerheblicher Teil der Wasserversorgung in Deutschland wird über Quellwasserfassungen realisiert. Diese sind von den Folgen des Klimawandels – vermehrten Starkregenereignissen auf der einen und immer längeren Trockenperioden auf der anderen Seite – besonders stark betroffen; eine vielerorts marode Bausubstanz verschärft die auftretenden Probleme zusätzlich. Der vorliegende Fachbeitrag beleuchtet anhand von Praxisbeispielen das Problem der Wasserverluste bei der Quellwassergewinnung und erläutert, welche Maßnahmen die Resilienz steigern und gleichzeitig entsprechende Verluste verringern können.

von Prof. Dr. habil. Christoph Treskatis (Bieske und Partner Beratende Ingenieure GmbH)

 

Mechanische Regenerierung eines Großbrunnens im Festgestein fördert wichtige Erkenntnisse zutage

Die Wasserversorgung Stadtwerke Neuburg an der Donau besteht aus vier Gewinnungsgebieten. Von diesen werden momentan nur zwei (Sehensand und Bittenbrunn) für die öffentliche Wasserversorgung genutzt. Die anderen beiden (Am Brandl und Beutmühle) liefern zurzeit kein Wasser ins Netz. Allerdings sind die Schutzgebiete nach wie vor gültig. Das Versorgungsgebiet umfasst das Stadtgebiet der großen Kreisstadt Neuburg an der Donau (außer den Ortsteilen Marienheim, Fleischnershausen, Heinrichsheim, Zell, Bruck, Maxweiler und Bergen) und das Gebiet der Gemeinde Oberhausen. Der vorliegende Fachbeitrag befasst sich mit der Regenerierung eines dieser Tiefbrunnen.

von Gerhard Etschel & Leonard Etschel (beide: Etschel Brunnenservice GmbH)

 

Blitzschutzsysteme für Anlagen der öffentlichen Gas- und Wasserstoffversorgung nach DVGW-Information GAS Nr. 17:2024

Das deutsche Gasversorgungsnetz besteht neben den mehr als 500.000 km Rohrleitungen auch aus zahlreichen oberirdischen Anlagenteilen wie Verdichterstationen, Speicheranlagen, Gas-Druckregelanlagen (GDRA), Gas-Einspeiseanlagen (Biogas, Wasserstoff) und vielen Leitungsschiebereinrichtungen. Die im Mai 2024 erschienene DVGW-Information GAS Nr. 17 (kurz: GI 17) [1] mit dem Titel „Blitzschutz an Anlagen der Gas- und Wasserstoffversorgung – Leitfaden zur Umsetzung der Anforderungen“ beschreibt die notwendigen Blitzschutzsysteme für den sicheren Gastransport. Die GI 17 bildet damit die Grundlage für die Planung, Errichtung und Prüfung für alle Anlagen der öffentlichen Gasversorgung und ist darüber hinaus für Wasserstoffanwendungen „H2-ready“ gemacht worden. Der vorliegende Fachbeitrag schildert die Entstehungsgeschichte der GI 17 und geht anschließend auf die relevanten Änderungen ein, die in der Neufassung enthalten sind.

von Manfred Kienlein (DEHN SE), Jens Kirchner (Renew and Gas GmbH) & Jürgen Wettingfeld (Vektor Plan GmbH)

 

„Der Wasserstoff-Hochlauf ist eine Gemeinschaftsaufgabe!“

Die Bundesnetzagentur hat am 22. Oktober 2024 den Bau des deutschlandweiten Wasserstoff-Kernnetzes genehmigt. Bis zum Jahr 2032 soll es fertiggestellt worden sein. Zahlreiche Fernleitungs netzbetreiber haben bereits mit der Umsetzung begonnen. Über die damit einhergehenden Herausforderungen, die Signifikanz der Zusammenarbeit mit regionalen und lokalen Akteuren und den Aspekt der gesellschaftlichen Akzeptanz als Schlüssel, damit Innovationen wirklich erfolgreich werden, haben wir mit Dr. Thomas Gößmann, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Thyssengas GmbH, gesprochen.

 

Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem H₂-Marktindex 2024

Bereits zum zweiten Mal hat der DVGW unter verschiedenen Branchenakteuren und Stakeholdern den H2-Marktindex abfragen lassen. Die kürzlich vorgestellten Ergebnisse zeigen zwar, dass der Markthochlauf für den Energieträger Wasserstoff geringfügig besser bewertet wird als noch im Jahr 2023. Gleichwohl verdeutlicht die Befragung auch, dass noch zahlreiche Hemmnisse existieren und auf dem Weg zur angestrebten Klimaneutralität im Jahr 2045 ein langer Atem erforderlich ist. Der vorliegende Beitrag stellt die Ergebnisse des H2-Marktindex vor.

von Janosch Rommelfanger (DVGW e. V.)

 

Wasserversorgungskonzepte der Bundesländer

In vielen Bundesländern wurden bereits oder werden aktuell Wasserversorgungskonzepte erstellt. Dabei gehen die einzelnen Bundesländer teils sehr unterschiedlich vor. Auch bei den Handlungsvorschlägen, die ein solches Konzept in der Regel enthält, setzen die Bundesländer unterschiedliche Schwer-punkte. Im Rahmen des DVGW-Forschungsprojekts „ResilJetzt!“ wurden die Landeswasserversorgungskonzepte daher miteinander in ihrer Methodik und ihren aufgeführten Maßnahmen verglichen.

von Dr. Birgit Maria Müller, Tanja Vollmer, Patricia Riede, Lilly Schütze, Sebastian Sturm (alle: TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser), Florian Zaun & Dr. Tim aus der Beek (beide: IWW Zentrum Wasser)

 

Nachlese zum DVGW-Workshop „Gefährdungsbeurteilung Wasserstoff“

Der Energieträger Wasserstoff wird im Energiesystem der Zukunft eine zunehmend größere Rolle spielen. Dementsprechend wird auch im Bereich des Arbeitsschutzes die Notwendigkeit entstehen, sich verstärkt mit dem Gefährdungspotenzial auseinanderzusetzen, das von ihm ausgeht. Ende des vergangenen Jahres hat in diesem Kontext erstmals ein DVGW-Praxisworkshop stattgefunden, der sich mit der Gefährdungsbeurteilung von Wasserstoff beschäftigt hat. Der vorliegende Beitrag gibt einen Rückblick auf die Veranstaltung.

von Dr. Klaus Steiner (Erdgas und Verwandtes)

 

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