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Gasbeschaffenheit und ihre Schwankungen in E.ON-Verteilnetzen – Auswirkungen auf die Gasverwendung

Während bei der Erarbeitung der europäischen Norm EN 16726 für Erdgas H hinsichtlich vieler Grenzwerte und Vorgaben eine Einigung erzielt werden konnte, besteht für das Wobbeband, die wichtigste Kenngröße für die Austauschbarkeit von Gasen, bisher kein übereinstimmender Grenzbereich. Wie viele Netzbetreiber ist die E.ON von diesen Entwicklungen direkt betroffen und hat sich entschlossen, ein internes Projekt durchzuführen, um Gasbeschaffenheiten in den eigenen Netzen zu analysieren, Auswirkungen auf den Gerätebetrieb herauszuarbeiten, bestehende technische Lösungen aufzuzeigen und nötige Entwicklungen für die Zukunft voranzutreiben.

von Dr. Petra Nitschke-Kowsky, Angelo Martino, Werner Weßing (alle: E.ON) & Manfred Vogt (e.kundenservice Netz GmbH)

 

Erfahrungen mit der Gasbeschaffenheitsmessung an einer Power-to-Gas-Anlage mit einem eichfähigen Prozessgaschromatographen

Mit der Power-to-Gas-Technologie kann die Systemgrenze vom Strom- in das Gasnetz überwunden werden. Power-to-Gas wird als Zukunftstechnologie angesehen, um die sich u. a. aus der Energiewende ergebenden zukünftigen Anforderungen an die Netze zu bewältigen. Insbesondere die zu erwartende dynamische Fahrweise von Power-to-Gas-Anlagen wirft für die Gasnetzeinspeisung jedoch noch Fragen auf. Im Rahmen eines Projektes am Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg wurde das von einer dynamisch betriebenen Power-to-Gas-Anlage produzierte Methan im Hinblick auf die Gasbeschaffenheit untersucht. Dabei kam einerseits die zur Anlage gehörende Analysentechnik (photometrisch und mittels Wärmeleitfähigkeitsdetektor) und andererseits ein eichfähiger Prozessgaschromatograph (PGC) zum Einsatz.

von Dr.-Ing. Alexander Weidelener (terranets bw GmbH), Dr.-Ing. Ulrich Zuberbühler, Bernd Stürmer (beide: Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg) & Joachim Bauer (terranets bw GmbH)

 

Biomethan – ein Energieträger mit Perspektiven in Deutschland und Europa

Die Energiebereitstellung aus Biomethan hat sich in vielen Ländern Europas etabliert. Für den weiteren Ausbau bestehen sowohl in Deutschland als auch in Europa erhebliche Potenziale. Während heute ca. 5 Prozent des in Deutschland produzierten Biogases zu Biomethan aufbereitet werden, scheint aus Expertensicht ein weiterer Ausbau sinnvoll zu sein, sodass bis 2020 ca. 20 Prozent des dann erzeugten Biogases auf Erdgasqualität aufbereitet werden. Biomethan wird länderspezifisch sehr unterschiedlich in den Sektoren Strom, Wärme und Kraftstoff verwendet. Dabei kann Biomethan besondere Beiträge zur Transformation des Energiesystems leisten, was einen besonderen Wert darstellt. Die aktuelle Herausforderung besteht darin, diese Werte zu erkennen, um die zukünftige Entwicklung zielgerichtet lenken zu können, ohne vielversprechende Anwendungsmöglichkeiten zu behindern.

von Prof. Dr. Frank Scholwin & Johan Grope (beide: Institut für Biogas, Kreislaufwirtschaft & Energie)

 

Anforderungen an die mikrobiologisch-hygienische Trinkwasseruntersuchung: neue Verfahren

Der Beitrag gibt einen Überblick über Neuerungen und Änderungen bei mikrobiologischen Verfahren im Trinkwasserbereich. Änderungen in den bestehenden Normen werden ebenso wie Probleme der Legionellenanalytik dargestellt. Weitere Punkte sind die Anforderungen an die Qualitätssicherung im akkreditierten Labor, insbesondere die neue Norm DIN EN ISO 11133 zur Überprüfung der Nährmedien, sowie ein kurzer Überblick über molekularbiologische und chemische Identifizierungsmethoden und ihre Einsatzbereiche.

von Dr. Regine Fischeder et al. (Zweckverband Landeswasserversorgung)

 

Überlegungen zur Wahl der Probennahmestellen bei orientierenden Untersuchungen auf Legionellen nach TrinkwV 2001

Die TrinkwV 2001 fordert orientierende Untersuchungen auf Legionellen in öffentlichen und gewerblichen Gebäuden, um damit eine systemische Kontamination einer Trinkwasser-Installation mit Legionellen erkennen zu können. Hierzu wurden im untergesetzlichen Regelwerk die Begriffe „zentrale“ und „periphere“ Probennahmestellen geprägt und entsprechende Probennahmeverfahren entwickelt. An 7.109 anonymisierten Datensätzen aus 1.093 orientierenden Legionellenuntersuchungen in den Jahren 2012 bis 2014 aus Frankfurt am Main wurde geprüft, inwieweit das derzeit propagierte Verfahren zielführend ist. Es zeigte sich, dass die sogenannten „zentralen“ Probennahmestellen zur Erkennung einer systemischen Kontamination eher ungeeignet sind.

von Wolfgang Hentschel, Frankfurt am Main

 

Information zur Rohwasserdatenbank „Pflanzenschutzmittel“

Die vom DVGW aufgebaute und vom IVA, BDEW und VKU seit 2012 betriebene Rohwasserdatenbank Pflanzenschutzmittel (PSM) umfasst bundesweit 9.000 Rohwasserentnahmestellen (RWEST) von 1.800 Wasserversorgungsunternehmen mit ca. 67.000 PSM-Analysen und gibt einen bundesweiten Überblick über die tatsächliche Belastungssituation im Rohwasser. 253 PSM-Wirkstoffe und 26 Metabolite wurden erfasst, davon sind 33 Wirkstoffe und 12 Metabolite über der Bestimmungsgrenze gefunden worden, in 3.868 von den 4.016 im Zeitraum 2010 bis 2011 untersuchten RWEST lagen die Werte bei allen der jeweils untersuchten Parameter unterhalb des Grenzwerts bzw. des Gesundheitlichen Orientierungswerts (GOW).

von Dr. Friedrich Dechet (Industrieverband Agrar e.V.), Dr. Claudia Castell-Exner (DVGW Deutscher Verein des Gas und Wasserfaches e. V.), Dipl.-Biol., MBA Andrea Danowski (BDEW Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft), Dipl.-Ing. Nadine Steinbach (Verband kommunaler Unternehmen e.V.)

 


 

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