Das Wasserversorgungsunternehmen Hessenwasser zählt zu den zehn größten Wasserversorgern Deutschlands und unterhält insgesamt 192 Brunnen, Quellen und Stollen. Bei der Regenerierung seiner Brunnen hat das Unternehmen in der jüngeren Vergangenheit mehrere innovative Verfahren getestet. Der Beitrag berichtet in diesem Zusammenhang über die Regenerierung von zwei Brunnen in der Nähe von Lampertheim, bei der ein neuartiges Verfahren auf der Grundlage des Druckwellenimpuls-Verfahrens seine Eignung unter Beweis stellen konnte.
von: Gerhard Etschel (Etschel Brunnenservice GmbH)
Sie ist als Buzzword in aller Munde: Künstliche Intelligenz (KI) ist derzeit eines der am häufigsten genannten Schlagwörter, wenn es um die Optimierung technischer und wirtschaftlicher Prozesse und Strukturen geht. Doch kann die KI auch in der Wasserwirtschaft als Wunderwaffe einen substanziellen Beitrag leisten, oder sind ihr bei wasserwirtschaftlichen Fragestellungen Grenzen gesetzt? Um diese Frage zu beantworten, zeichnet der Fachbeitrag die bisherige KI-Entwicklung nach, zeigt anhand von drei Anwendungsfällen verschiedene Einsatzmöglichkeiten auf und wirft einen Blick auf zukünftige Einsatzbereiche.
von: Philip Wenzel & Prof. Dr. Christian Wolf (beide: TH Köln)
Die schwankende Erdgas-Qualität und die zunehmende Einspeisung regenerativ erzeugter Gase fordern die konventionelle Messtechnik heraus. Gleichzeitig bietet die beschriebene Entwicklung auch Platz für neue Lösungen in der Erdgas-Messtechnik. Im Rahmen des öffentlich geförderten Projekts „Gas-Effizienz“ wurde in diesem Zusammenhang ein spektroskopischer Gasanalysator zur Bestimmung der Erdgas-Zusammensetzung so erweitert, dass auch regenerativ erzeugte Gase bestimmt werden können. Das neue Messsystem hat sich bereits im Dauerbetrieb über acht Monate an einer Power-to-Gas-Einspeisestelle bewährt.
von: Dr. Carsten Bolwien (Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM)
Bis zum Jahr 2030 sollen die Treibhausgas-Emissionen im deutschen Verkehrssektor deutlich reduziert werden. Der Fachbeitrag diskutiert vor diesem Hintergrund die Notwendigkeit von klimaneutralen gasförmigen und flüssigen Kraftstoffen zur Erreichung der Reduktionsziele und arbeitet Ungleichgewichte in den aktuell geltenden politischen Rahmenbedingungen heraus. Gleichzeitig werden konkrete Vorschläge und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, mit denen eine technologieoffene Regulierung erreicht werden kann.
von: Dr. Dietrich Gerstein & Armin Bollien (beide: DVGW e. V.)
Es wäre sinnvoll, den Trinkwasserschutz über eine Minimierung von Stoffeinträgen in die Rohwasser-Ressourcen bereits im Ansatz bei der Chemikalien-Registrierung über den REACH-Prozess zu optimieren und so eine Verbindung der Rechtsbereiche des Chemikalien- und Trinkwasserrechts zu schaffen. Dazu sollen in einem Forschungsprojekt des Umweltbundesamtes (UBA) weitere Grundlagen geschaffen werden. Für die problematische Gruppe der PMT-Stoffe sollen analytische Lücken geschlossen werden, die durch die hohe Polarität der Stoffe und anderer Stoffeigenschaften trotz modernster Methoden noch bestehen.
von: Dr. Ulrich Borchers & Dr. Peter Balsaa (beide: IWW Zentrum Wasser)
Bei der Inspektion von Gastransportleistungen sind Molchsysteme seit geraumer Zeit Stand der Technik und kommen großflächig zum Einsatz. Anders stellt sich die Situation hingegen bei Wasserversorgungsleitungen da, wo die hohen hygienischen Standards einen flächendeckenden Einsatz bislang verhindert haben. Entsprechend fehlen in vielen Fällen die praktischen Erfahrungen beim Einsatz dieser Technologie. Das IWW Zentrum Wasser hat vor diesem Hintergrund den Einsatz eines Molchsystems bei der Bodensee-Wasserversorgung und den Harzwasserwerken wissenschaftlich begleitet und die dabei gemachten Erfahrungen dokumentiert und bewertet.
von: Maxim Juschak, Marius Kobert (beide: IWW Zentrum Wasser), Joachim Weiser, Steffen Kächele (beide: Bodensee-Wasserversorgung) & Lars Priebe (Harzwasserwerke GmbH)
Die Konzentration gelöster organischer Kohlenstoffe in den Gewässern ist in vielen Regionen Deutschlands in den letzten Jahren stark gestiegen. Dieser Anstieg führt dazu, dass sich zahlreiche Wasserversorgungsunternehmen mit einem Mehraufwand bei der Aufbereitung des Trinkwassers konfrontiert sehen; dies betrifft naturgemäß die Betreiber von Trinkwassertalsperren überproportional stark. Der Beitrag stellt die Ergebnisse eines Forschungsvorhabens vor, welches sich in diesem Zusammenhang mit Prognosen sowie Vorsorge- und Handlungsempfehlungen befasst hat.
von: Dr. Burkhard Wricke (TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser) & Ute Gernke (Südsachsen Wasser GmbH)
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