Die DBI-Gruppe vergibt mit der Prüfzeichenbescheinigung H2ready eine Bestätigung, dass ein Produkt prinzipiell für den Einsatz im Zusammenhang mit dem Medium Wasserstoff (H₂) geeignet ist. Dies bezieht sich insbesondere auf den Transport von H₂ und H₂-haltigen Gasen in einer Infrastruktur, die zuvor ausschließlich für Erdgas genutzt wurde. Damit diese Prüfzeichenbescheinigung vergeben werden kann, muss zuvor der Nachweis erbracht werden, dass das entsprechende Bauteil in allen Bestandteilen einer H₂-Atmosphäre ausgesetzt werden kann, ohne dass Material und Funktion beeinträchtigt werden. In diesem Fachbeitrag werden die Schritte vorgestellt, die für die erfolgreiche Vergabe des Prüfzeichens H2ready für einen Inliner erforderlich waren.
von Andreas Bilsing (DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH)
Förderbrunnen in der Trinkwassergewinnung unterliegen Alterungsprozessen, die zu einer Abnahme ihrer Leistungsfähigkeit und zu höheren Energiekosten führen. Mit dieser Herausforderung sieht sich auch der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) konfrontiert, der über 1,1 Mio. Menschen im Nordwesten Niedersachsens zuverlässig mit Trinkwasser versorgt. Um diese Alterungsprozesse bei der Sanierungsplanung berücksichtigen zu können, hat der Verband gemeinsam mit externen Partnern datengetriebene Brunnenalterungsmodelle entwickelt und getestet. Diese auf baulichen, betrieblichen und anderen Brunneneigenschaften basierenden Prognosemodelle ermöglichen dem OOWV eine genaue Vorhersage des Zustands jedes einzelnen Brunnens. Die Ergebnisse können für eine bedarfsgerechte und effiziente Brunnensanierungsplanung genutzt werden.
von Dr. Mathias Riechel, Cyril Roth (beide: Fichtner Water & Transportation GmbH), Dr. Siri Hoppenau, Karen Hüske, Jürgen Sander, Dr. Ratko Posta (alle: Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband), Hans-Hendrik Huber (Fichtner IT Consulting GmbH) & Michael Rustler (Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH)
Wo stehen wir in puncto Energiewende mithilfe klimaneutraler Moleküle? Die bis vor Kurzem noch virulente Diskussion um die Antwort auf die Frage „Wasserstoff – ja oder nein?“ ist inzwischen der komplexen Herausforderung gewichen, wer im internationalen Wettbewerb das Rennen um die besten und auch wirtschaftlichsten Wasserstofftechnologien macht. Wir haben mit Dr. Carsten Rolle, Geschäftsführer der deutschen Dependance des World Energy Councils (Weltenergierat), über internationale Wasserstofftrends und die Rolle für den Standort Deutschland gesprochen.
Die kommunale Wärmeplanung ist mittlerweile gesetzlich verpflichtend. Kommunen sollen damit die Wärmewende individuell mitgestalten, denn ein standardisiertes Vorgehen mit klarem Zielbild für erneuerbare Wärmenetze existiert bislang nicht. Der vorliegende Fachbeitrag schildert vor diesem Hintergrund das Vorgehen am Beispiel Düsseldorf-Gerresheim, wo mithilfe eines Baukastens die Wärmeplanung erleichtert und vereinheitlicht wurde.
von Nils Lemmerich, Dr. Benedikt Dahlmann (beide: bofest consult GmbH) & Dr. Oliver Opel (FH Westküste)
Der Branchenspezifische Sicherheitsstandard Wasser/Abwasser (B3S WA) ist auf Basis des BSI-IT-Grundschutz-Kompendiums (Edition 2023) grundlegend überarbeitet worden. Der vorliegende Fachbeitrag beleuchtet vor diesem Hintergrund zunächst die Gesetzeslage, gibt anschließend einen Überblick über alle relevanten Neuerungen und erläutert dann anhand eines Beispiels die praktische Anwendung. Ein Ausblick auf die Zukunft des B3S WA schließt den Beitrag ab.
von Christian Cichowski (Wupperverband Körperschaft des öffentlichen Rechts), Daniel Fricke (DVGW Service & Consult GmbH), Heiko Jepp (Stadtwerke Düsseldorf AG) & Rolf Tenner (Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR)
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben mehrfach gezeigt, dass auch deutsche Versorgungsunternehmen aus der Energie- und Wasserwirtschaft das Ziel von Internetkriminalität werden können. Doch was sind die Einfallstore für „Botnet“, „Ransomware“ und „Spyware“? Wie geht man mit einem solchen Worst Case am besten um? Und wie gelingt der Einstieg in ein Sicherheitsregime? Der vorliegende Fachbeitrag gibt auf diese und weitere relevante Fragen eine Antwort und zeichnet dabei u. a. anhand eines konkreten Fallbeispiels einen Cyberangriff nach.
von Manfred Godek (Monheim)
Mit Blick auf den Klimawandel und seine Folgen für die Wasserversorgung in Deutschland hat der DVGW das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig damit beauftragt, die Änderungen wichtiger hydrologischer Dargebotsgrößen für die Bundesrepublik zu berechnen. Die Ergebnisse dieser UFZ-Klimafolgenstudie und die dabei verwendete methodische Vorgehensweise werden in der Fachwelt zurzeit intensiv diskutiert – vor diesem Hintergrund sollen in dem vorliegenden Fachbeitrag die wesentlichen Argumente für den in der Studie gewählten Ansatz und die daraus zu ziehenden Schlüsse erläutert werden.
von Prof. Sabine Attinger, Dr.-Ing. Andreas Marx, Friedrich Boeing, Prof. Dietrich Borchardt & Prof. Georg Teutsch (alle: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH)
Wirbellose Kleintiere in Trinkwassersystemen können bei einer übermäßigen Entwicklung zu ästhetischen und hygienischen Beeinträchtigungen der Wasserqualität führen. Somit sind Kenntnisse zum Vorkommen der verschiedenen Arten der Kleintiere und deren Besiedlungsdichten für die Beurteilung der biologischen Qualität und Stabilität von Trinkwasser und die daraus abzuleitende Rohrnetzpflege von zentraler Bedeutung. 1.821 Hydrantenproben aus der mitteleuropäischen Tiefebene liefern die Grundlage für eine typ- oder regionalspezifische Bewertung der in Trinkwassernetzen auftretenden Meio- (0,1–2 mm) und Mikroinvertebraten (0,025–0,1 mm). Es werden regionalspezifische Richt- und Kontrollwerte der Besiedlung mit den Bewertungsklassen „Normalbesiedlung“, „Kontrollbereich“ und „Massenentwicklung“ für die mitteleuropäische Tiefebene vorgestellt. Der relative Anteil der Biomasse der Makro-, Meio- und Mikroinvertebraten wird dargestellt.
von Dr. Ute Michels (AquaLytis), Dr. Günter Gunkel & Michael Scheideler (beide: INWERT)
Seit ihrer Einführung in der ersten Hälfte der 1980er-Jahre hat sich die Berufsfamilie der umwelttechnischen Berufe gewandelt: Bedingt durch eine zunehmend digitale Arbeitswelt und neue Technologien sind seitdem zahlreiche Anpassungen erforderlich geworden. Der Beitrag beschreibt vor diesem Hintergrund, welche Änderungen in den letzten Jahren stattgefunden haben – angefangen von der Berufsbezeichnung bis hin zur Prüfungsstruktur.
von Björn Mattheß (Sachverständiger des Bundes und Leiter des DVGW-Projektkreises 3.1)
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