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Runderneuerung des Wasserwerkes Süderelbmarsch – Teil 2: Verfahrensumstellung der Spülwasserbehandlung

HAMBURG WASSER saniert das 1956 erbaute Wasserwerk Süderelbmarsch umfassend und passt es verfahrenstechnisch an den Stand der Technik an (siehe auch „DVGW energie | wasser-praxis“ 7-8/2014). Neben der Trinkwasseraufbereitung wird auch die bisherige klassische Behandlung des Filterspülwassers über Schwerkraftabscheidung des Eisen- und Manganschlamms verändert. Durch die Kapazitätserhöhung des Werks fällt zukünftig deutlich mehr Spülwasser an, das nicht mehr innerhalb der vorhandenen drei Absetzbecken bis zum geforderten Einleitgrenzwert von ≤ 1 mg/l Eisenges. aufbereitet werden kann. Deshalb wird derzeit eine neue Anlage zur kontinuierlichen Behandlung des Spülwassers installiert.

von Lars Bardenhagen & Ansgar Joppich (beide: HAMBURG WASSER)

Ultrafiltration zur Behandlung kalkhaltiger Wässer

Schlammhaltige Wässer aus der Spülung der konventionellen Filter einer Schnellentcarbonisierungsanlage enthalten einen hohen Anteil an Feintrübung, die den Absetzvorgang behindert und die Versickerung des Klarwassers erschwert. Durch Behandlung des Klarwassers über Ultrafiltration kann ein partikelfreies Filtrat erzeugt werden, das für die Versickerung bestens geeignet ist.

von Dr. Pia Lipp (TZW – DVGW-Technologiezentrum Wasser), Michael Koch (star. Energiewerke GmbH & Co. KG) & Theo Waerder (Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr)

Hochreines Calciumcarbonat als Nebenprodukt in der Trinkwasseraufbereitung – Beispiel einer Erfolgsgeschichte

Im Jahr 1989 wurde bei der Landeswasserversorgung mit der zentralen Enthärtung von Grundwasser begonnen. Als Enthärtungsverfahren wurde ein Fällungsverfahren gewählt, bei dem hochreines Calciumcarbonat produziert wird. Die hochreine Suspension konnte über viele Jahre in der Papierindustrie als Füllstoff und als Streichpigment eingesetzt werden. Wiederkehrende Absatzschwierigkeiten führten im Jahr 2010 dazu, die Umstellung auf das sogenannte Schnellentcarbonisierungs(SEC)verfahren zu beschließen, das hinsichtlich der Einsatz- und Vermarktungsmöglichkeiten des produzierten Calciumcarbonats deutliche Vorteile bietet. Noch im Jahr 2016 soll die Umstellung auf das neue Verfahren abgeschlossen werden.

von Friedbert Holmer (Zweckverband Landeswasserversorgung)

Rückgewinnung von Filtersanden durch Trennung von Aktivkohle-Sand-Gemischen aus der Langsamsandfiltration

Mit der Errichtung einer Sandwäsche in der Wassergewinnung Westhofen ist eine verfahrenstechnisch wirkungsvolle Trennung von Aktivkohle-Sand-Gemischen ermöglicht worden. Die Durchführung routinemäßiger Qualitätskontrollen des gewaschenen Sandes sichert die Wiederverwendung des Materials in der Langsamsandfiltration. Aufgrund der guten Erfahrungen mit der neuen, in Teilen innovativen Technik wurden im Rahmen eines Sanierungsprogramms die bei WWW bestehenden Sandwäschen älterer Bauart auf die neue Technik umgerüstet.

von Ulrich Schulte-Ebbert & Thomas Bock (beide: Wasserwerke Westfalen GmbH)

Optimierte KWK-Nutzung: Stadtwerke Bochum nehmen modernisiertes Heizkraftwerk in Betrieb

Im Juni 2015 haben die Stadtwerke Bochum ihr rundum modernisiertes Heizkraftwerk in Bochum-Hiltrop offiziell in Betrieb genommen. Rund 59 Millionen Euro wurden in den vergangenen Jahren in die Erneuerung des Bochumer Fernwärmenetzes investiert, davon rund 47 Millionen Euro in die Modernisierung des Kraftwerks. Aufgrund der Modernisierung ist es gelungen, insbesondere den elektrischen Wirkungsgrad und damit den Gesamtwirkungsgrad des Kraftwerks zu verbessern und für eine optimale Ausnutzung der Kraft-Wärme-Kopplung zu sorgen.

von Dietmar Spohn (Stadtwerke Bochum Holding GmbH)

IT-Sicherheit ist ein strategisches Thema

Die zuverlässige Erdgasversorgung erfordert eine funktionierende Infrastruktur entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Produktion und Einspeisung in das Erdgasnetz bis hin zur Ausspeisung beim Abnehmer und in Speicher. Diese Infrastruktur lässt sich nicht einfach auf das physisch vorhandene Leitungssystem reduzieren. Vielmehr war und ist die IKT-Infrastruktur ein integraler Bestandteil. Die Bedeutung und Abhängigkeit von IT nimmt im Zuge der Digitalisierung der Energiewirtschaft künftig noch zu.

von Stephan Boy (KKI – Kompetenzzentrum Kritische Infrastrukturen GmbH)

Mit Power-to-Gas-Anlage regenerative Energie speichern

Mit zunehmendem Ausbau von Wind- und Solarenergie werden in wind- und sonnenreichen Zeiten immer größere Mengen an Überschussstrom anfallen, die nicht in das Stromnetz eingespeist werden können. Gleichzeitig können durch den Rückbau von konventionellen Kraftwerken in Zeiten von wenig Wind und Sonne Versorgungslücken entstehen. Eine Lösungsmöglichkeit, um größere Mengen an überschüssigem Strom sinnvoll zu nutzen, stellt die Power-to-Gas-Technologie dar, die jetzt bei Viessmann angewandt wird. Am Unternehmensstammsitz in Allendorf (Eder) wird seit März 2015 Methan ins öffentliche Erdgasnetz eingespeist, das mithilfe eines biologischen Verfahrens aus regenerativem Strom erzeugt wird.

von Petra Krayl (Schmack Biogas GmbH)


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