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Aufbruch ins Wasserstoff-Zeitalter

Deutschland will weltweit ein Vorreiter für grüne Wasserstofftechnologie werden, so verkündet es Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Dazu braucht es eine Vielzahl von Akteuren, die sich vernetzen und gemeinsam Projekte vorantreiben. In Mitteldeutschland gibt es mit der HYPOS-Initiative schon seit vielen Jahren einen solchen Zusammenschluss. Im November 2019 trafen sich insgesamt 200 Teilnehmer zum jährlichen Fachforum der Initiative. Angesichts des wachsenden politischen Rückenwindes herrschte auf dem Gelände der Messe Dresden vor allem eines: Aufbruchstimmung. Der Beitrag fasst einige wesentliche Aussagen und Erkenntnisse der Branchenveranstaltung zusammen.

von Stefan Bergander (HYPOS – Hydrogen Power Storage & Solutions East Germany e. V.)

Verkehrswende mit Wasserstoff: Die Zukunft hat begonnen

Die 2020er sind ein Jahrzehnt der Möglichkeiten, denn noch nie standen so viele sich ideal ergänzende umwelt- und klimafreundliche Mobilitäts- und Energietechnologien zur Verfügung. Wasserstoff – als CO2-freier Energieträger – und die Technologien zu dessen Erzeugung und Nutzung sind jetzt schon ohne jegliche Einschränkung hinsichtlich Komfort und Betriebssicherheit für Kunden und Betreiber alltagstauglich. Die H2 MOBILITY zeigt dies in Deutschland mit einem weltweit beispielgebenden Netz von H2-Tankstellen. Werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen geändert, ist auch eine zuverlässige regenerative Energieversorgung mithilfe von Wasserstoff als großtechnischem Speichermedium möglich – eine der Voraussetzung dafür, dass sich die Energiewende endlich zur Verkehrswende erweitert.

von Nikolas Iwan (H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG)

Wasserstoffmobilität in Wuppertal: Vom „Abfall“ zum Kraftstoff

Die WSW mobil GmbH wird in diesem Jahr erstmals Brennstoffzellen-Busse im Linienverkehr der Stadt Wuppertal einsetzen. Der für den Betrieb der Fahrzeuge erforderliche Wasserstoff stammt aus einem konzernweiten Projekt, bei dem Strom aus dem Müllheizkraftwerk der Konzern-Tochter AWG zum Einsatz kommt. Das Energiemanagement des Gesamtvorhabens übernimmt die WSW Energie & Wasser AG. Der Beitrag zeichnet den Weg der Wasserstoff-Produktion nach und beschreibt die ersten Erfahrungen mit der neuen Technologie im ÖPNV.

von Andreas Meyer (WSW mobil GmbH)

Offshore-Produktion von Wasserstoff – Rückenwind für die Energiewende

Grüner Wasserstoff stellt ein Schlüsselelement für die nächste Phase der Energiewende in Europa dar. Die Produktion des Energieträgers in industriellen Mengen erfordert jedoch die Integration erneuerbarer Energien im Gigawatt-Maßstab, um die erforderlichen Strommengen bereitzustellen. Die Kombination von Offshore-Windenergie und Elektrolyse auf See bietet in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, grünen Wasserstoff kosteneffizient im industriellen Maßstab herzustellen, mit Vorteilen für die gesamte Netzanbindung. Hierzu entwickelt Tractebel ein Konzept für eine 400–Megawatt-Offshore-Plattform zur Produktion von grünem Wasserstoff per Elektrolyse aus Offshore-Windenergie.

von Felix Knicker (Tractebel Engineering GmbH)

Präzisions-Schwerlastroboter bewährt sich bei Brenner-Revision in GuD-Kraftwerk

Zum ersten Mal überhaupt hat Siemens bei Wartungsarbeiten einen Präzisions-Schwerlastroboter vom Typ „Kawasaki MG10HL“ eingesetzt. Die zu lösende Aufgabe war anspruchsvoll: Im Rahmen einer Brenner-Revision im Block Fortuna des Heizkraftwerks Lausward, das von den Stadtwerken Düsseldorf betrieben wird, mussten an der offenen Gasturbine mehrere rund 500 kg schwere Brenner ausgetauscht werden – eine Millimeterarbeit, die der innovative Roboter präzise, rasch und sicher ausführte. Der Beitrag beschreibt den Einsatz und erläutert, wie durch die Verwendung moderner Technologie die Wartungsdauer erheblich verkürzt werden konnte.

von Georg Lohmann (Siemens Energy)

„Beim Stichwort Mobilität führt an Biomethan und Bio-LNG kein Weg vorbei!“

Die Redaktion der „DVGW energie | wasser-praxis“ im Gespräch mit Matthias Kerner, Geschäftsführer der bmp greengas GmbH, über die Vorteile der Gasmobilität und deren Potenziale zur CO2-Minderung, die Produktion von Biogas aus lokalen Reststoffen und die Entscheidungsfreiheit mündiger Bürger.

Trinkwasserversorgung auch durch die „Energie-Brille“ betrachten!

Durch effiziente Technik, eine dezentrale Energieerzeugung und durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz erreichen die Stadtwerke Trier einen hohen Autarkiegrad bei der Energieversorgung der Trinkwassersparte. Damit ist die Trinkwasserversorgung ein gutes Beispiel für die Umsetzung des Trierer Stufenmodells Erzeugung. Der Beitrag erläutert das hinter dem Vorhaben stehende Konzept und zeigt auf, mit welchen Instrumenten der Versorger seine Trinkwassersparte klimaneutral aufstellen möchte.

von Carsten Grasmück (SWT Stadtwerke Trier Versorgungs-GmbH)

Hinweise und Empfehlungen für die Nachweise der anstehenden nächsten Nachweisrunde der KRITIS-Betreiber gemäß § 8 a Abs. 3 BSI-Gesetz

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zieht nach dem Abschluss der ersten Nachweisrunde gemäß dem BSI-Gesetz ein positives Fazit. Mit Hinblick auf die noch in diesem Jahr anstehende nächste Nachweisrunde möchte es den Betreibern Kritischer Infrastrukturen (KRITISBetreiber) in dem Beitrag Hinweise und Empfehlungen geben, mit denen sich der Nachweisprozess in Zukunft noch reibungsloser gestalten lässt. Zentraler Bestandteil des Textes ist u. a. die Festlegung des Geltungsbereiches, die am Beispiel einer (fiktiven) Kläranlage nachvollzogen wird.

von Christine Hofer & Frank Peterhänsel (beide: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik)

Vergleichende Bewertung von Power-to-X-Prozessen zur Bereitstellung von Kraftstoffen aus erneuerbaren Quellen

Die ehrgeizigen Klimaschutzziele der Deutschen Bundesregierung sehen vor, die Emission von klimaschädlichem CO2 bis zum Jahr 2050 um 95 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 1990 zu senken. Da sich insbesondere in der Industrie und der Landwirtschaft viele Emissionen nicht vermeiden lassen werden, kommt dem Mobilitätssektor beim Erreichen dieser Ziele eine zentrale Rolle zu. Ein DVGW-Forschungsvorhaben (Förder-Nr.: G 201603) hat in diesem Zusammenhang verschiedene Power-to-X-Kraftstoffe (P2X-Kraftstoffe) technoökonomisch verglichen und evaluiert, welche Prozesskette die sinnvollste Ergänzung für den zukünftigen Verkehrssektor darstellt.

von Maximilian Heneka, Wolfgang Köppel & Dr. Frank Graf (alle: DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des KIT)


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