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Erkenntnisse aus vier Jahren L-/H-Gas-Marktraumumstellung – Ist die Branche für die nächste Phase gerüstet?

Die L-/H-Gas-Marktraumumstellung zieht immer größere Kreise, nachdem die richtungsweisenden Pilotprojekte in Schneverdingen und Böhmetal erfolgreich abgeschlossen wurden. Obgleich die Branche nach Startschwierigkeiten verschiedene Aufgaben gemeinsam lösen konnte, gilt es jetzt, die Qualifikation der Anpassungsmonteure nachhaltig zu verbessern, da auch der praktische Erfahrungsschatz noch am Anfang steht. Zurzeit müssen diese fehlenden Erfahrungen durch das Projektmanagement und die Qualitätssicherung vielfach mit der Nacharbeit von Erhebungs- und Anpassungsmängeln behoben werden. Nach wie vor ungelöst ist auch das Problem unzureichender Personalkapazitäten. Der weitere rasche Aufbau wird mitentscheidend dafür sein, ob die im Netzentwicklungsplan Gas festgelegten Zeitvorgaben für das Gesamtprojekt Marktraumumstellung eingehalten werden können. Weiter verschärft wird die Situation durch den zu erwartenden weiteren Produktionsrückgang im Groninger Gasfeld, bedingt durch die jüngsten Erdbebenereignisse.

von Dr.-Ing. Rolf Albus (Gas- und Wärme-Institut Essen e. V.)

Elimination von humanpathogenen Viren und Bakterien aus Rohwasser im Rahmen der Trinkwasseraufbereitung

In Deutschland werden ca. 70 Prozent des Trinkwassers aus Grund- und Quellwasser gewonnen. In der Regel sind diese Wässer vor mikrobiologischen Einträgen (wie z. B. Bakterien und Viren) gut geschützt und daher für die Trinkwassergewinnung bestens geeignet. In einem Nachfolgeprojekt des Projektes „Sichere Ruhr“ haben die beiden Projektpartner Ruhr-Universität Bochum und die RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH weitergehende Untersuchungen von Wasserproben im Wasserwerk Styrum-Ost in Mülheim an der Ruhr durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass schon in dem ersten Schritt der Aufbereitung mittels Langsamsandfiltration bzw. Untergrundpassage eine hohe Abbauleistung hinsichtlich der Virenelimination erreicht wird.

von Dr. Lars Jurzik (RUB Ruhr-Universität Bochum), Dr. Anne Heyer & Dr. Mathias Schöpel (beide: RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH)

Das Literaturverzeichnis zum Beitrag finden Sie hier!

Reinheitsprüfung phosphonathaltiger Antiscalants

Im Rahmen des DVGW-F&E-Vorhabens W 201506 wurde die chemisch-analytische Charakterisierung von 24 technischen Antiscalantprodukten auf Phosphonatbasis vorgenommen. Der Beitrag erläutert die dabei durchgeführten Analysen und stellt die zentralen Ergebnisse der Untersuchung vor.

von Dr. Oliver Happel, Dominic Armbruster, Dr.-Ing. Uwe Müller & Prof. Dr.-Ing. Heinz-Jürgen Brauch (alle: TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser)

Untersuchungen zur Biokorrosion in gasführenden Anlagenteilen von Biogasanlagen

Mikroorganismen verursachen in Biogasanlagen aufgrund ihres Stoffwechsels methanreiche Gase (Biogas). Sie siedeln sich nicht nur im Fermenter, sondern auch an den Innenwänden der biogasführenden Leitungen und Bauteile an und können – bedingt durch biologisch-chemische Prozesse – an der Materialoberfläche Korrosionsschäden bzw. Materialveränderung verursachen. Um durch Mikroorganismen bedingte Biokorrosion sowie Alterungsprozesse bei typischen Materialien in einer Biogasanlage zu untersuchen und die zugrundeliegenden Prozesse besser zu verstehen, wurden im Rahmen des Forschungsprojektes „Untersuchungen zu den Wirkprinzipien und Auswirkungen von mikrobiell induzierter Biokorrosion und Alterung von Bauteilen in biogasführenden Anlagen und Möglichkeiten zur Minimierung oder Verhinderung“ (BioKorrMin) Langzeitversuche (bis zu 24 Monate) für drei unterschiedliche Biogasqualitäten (Rohbiogas, teilaufbereitetes Biogas und aufbereitetes Biogas/Biomethan) durchgeführt. Die Ergebnisse des Projektes helfen, die Sicherheit bei Biogasanlagen weiter zu erhöhen und die dazugehörige DVGW-Regelwerksfortschreibung zu unterstützen.

von Enrico Schuhmann, Ronny Erler, Prof. Dr.-Ing. Hartmut Krause (alle: DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg), Dr. Stefan Dröge, Michaela Würtz, Margit Müller (alle: PFI – Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens e. V.) & Dr. Johann Erath (SKZ – Das Kunststoff-Zentrum)

Smart Water Teil 1 – Warum die Digitalisierung auch vor der Wasserwirtschaft nicht haltmacht

Digitalisierung ist allgegenwärtig und gleichzeitig nur schwer greifbar. Im vorliegenden Teil 1 der Artikelreihe „Smart Water“ wird daher der umgekehrte Weg beschritten und die Negativabgrenzung „Was ist nicht der Kern von Digitalisierung?“ herangezogen. Zur notwendigen Strukturierung wird daneben auf Kerngedanken des „Reifegradmodells für eine Wasserversorgung 4.0“ zurückgegriffen, das derzeit in einem DVGW-Forschungsprojekt entwickelt wird. Mithilfe dieses Handwerkzeugs und dem einheitlichen Verständnis wird der Handlungsbedarf für die Wasserwirtschaft abgeleitet. Die These „Alles, was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert!“ unterstreicht die essenzielle Bedeutung von Daten bei der voranschreitenden Digitalisierung. Zugleich wird das Augenmerk auf die Weiterentwicklungsmöglichkeiten für die Wasserwirtschaft gelegt.

von Prof. Dr. Mark Oelmann, Sarah Stuhl (beide: Hochschule Ruhr West), Christoph Czichy (MOcons GmbH & Co. KG), Dr.-Ing. Wolf Merkel & Andreas Hein (beide: IWW Zentrum Wasser)

Erstbewertung des DVGW zum Legislativvorschlag der Europäischen Kommission zur Novelle der EG-Trinkwasserrichtlinie

Die Europäische Kommission hat am 1. Februar 2018 ihren Legislativvorschlag zur Novellierung der EU-Trinkwasserrichtlinie (98/83/EG) vorgelegt. Der DVGW nimmt in einer Erstbewertung Stellung.


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