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Ermittlung des langfristigen Rehabilitationsbedarfs des Rohrleitungsnetzes der NOW

Die Instandhaltung des eigenen Rohrleitungsnetzes ist für Wasserversorgungsunternehmen eine Daueraufgabe. Im Hinblick auf eine kontinuierliche Versorgungssicherheit auf der einen sowie eine optimale Wirtschaftlichkeit auf der anderen Seite sehen sich Branchenakteure hierbei häufig mit einem Zielkonflikt konfrontiert: So gilt es, die Lebensdauer der einzelnen Leitungen optimal auszunutzen und gleichzeitig Schäden und damit Versorgungsausfälle zu vermeiden. Entsprechend wichtig ist in diesem Zusammenhang die Wahl einer geeigneten Instandhaltungsstrategie. Der Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg (NOW) setzt zu diesem Zweck seit Kurzem eine softwareunterstütze Simulation ein, um eine langfristige Erneuerungsstrategie zu entwickeln. Der Beitrag gibt zunächst einen Überblick über die verschiedenen Instandhaltungsstrategien und beleuchtet dann die Vorgehensweise der NOW.

von Dr. Jochen Damm, Florian Walch (beide: Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg) & Ingo Kropp (3S Consult GmbH)

Detektion von Fremdkontakten durch Baugeräte mittels Messtechniken des kathodischen Korrosionsschutzes

Statistiken belegen, dass Schäden an Rohrleitungen häufig durch Fremdeinwirkungen entstehen. Egal, ob die Leitungen dabei direkt beschädigt werden oder ob es durch die Beschädigung der Umhüllung zu Korrosion kommt: Wichtig ist, dass solche Fremdkontakte möglichst schnell detektiert werden. Ein Projekt zur Onlineüberwachung von Rohrleitungen hat vor diesem Hintergrund untersucht, ob KKS-basierte Messverfahren zur Feststellung entsprechender Beschädigungen genutzt werden können. Der Beitrag erläutert die Hintergründe und die Motivation des Vorhabens und stellt dessen zentrale Ergebnisse vor.

von Dr. Hans-Jürgen Kocks (Mannesmann Line Pipe GmbH) & Peter Frenz (DVGW e. V.)

Zukunftsmarkt Wasserstoff: Position und Maßnahmen des DVGW

Um die für das Jahr 2050 angestrebte Klimaneutralität zu erreichen, setzt die Bundesrepublik Deutschland neben dem verstärkten Ausbau der erneuerbaren Energien auch auf den Energieträger Wasserstoff. Um dessen Markteinführung zu unterstützen, hat die Bundesregierung im Juni 2020 die Nationale Wasserstoffstrategie veröffentlicht, welche Wasserstoff zum Schlüsselelement der Energiewende auszeichnet. Dabei zielt die Nationale Wasserstoffstrategie auf den Einsatz von klimaneutralem Wasserstoff ab. Vor diesem Hintergrund beschreibt der folgende Beitrag die Eckpfeiler einer wirtschaftlichen, umweltverträglichen und auf hoher Versorgungssicherheit beruhenden zukünftigen Wasserstoffwirtschaft Deutschlands. Der Wasserstoff kann entweder in Reinform oder als Beimischung in Erdgas verwendet werden.

von Prof. Dr. Gerald Linke, Frank Gröschl & Frederik Brandes (alle: DVGW e. V.)

Das DVGW/Avacon-Pilotvorhaben H2-20: Vorbereitung einer Wasserstoffeinspeisung in der Modellregion Fläming

Im DVGW/Avacon-Pilotvorhaben H2-20 soll demonstriert werden, dass sich die bereits vorliegenden vielversprechenden Forschungsergebnisse zur Wasserstoffbeimischung zu Erdgas in einem Bestandsgebiet in die Praxis übertragen lassen. Hierzu haben die Projektbeteiligten in der Modellregion Fläming ein geeignetes Netz mit ca. 340 Gaskunden ausgewählt und darüber hinaus ein umfangreiches Sicherheitskonzept entwickelt, mit dem die stufenweise Beimischung von Wasserstoff mit bis zu 20 Volumenprozent bei einem weitgehend unveränderten Gerätebestand möglich ist. Mit einer transparenten Öffentlichkeitsarbeit wurden darüber hinaus das lokale Handwerk und die Gaskunden informiert, um seit Oktober 2020 mit den Ersterhebungen das umfassende Sicherheitskonzept umzusetzen. Der Beitrag stellt vor diesem Hintergrund die ersten Ergebnisse der laufenden Untersuchungen zur Vorbereitung der Wasserstoffeinspeisung vor.

von Dr. Holger Dörr (DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut), Angela Brandes, Dr. Matthias Brune (beide: Avacon Netz GmbH), Martin Kronenberger, Nils Janßen (beide: Gas- und Wärme-Institut Essen e.V.) & Frederik Brandes (DVGW e. V.)

Decken in Trinkwasserbehältern – Praxisleitfaden für Neubau und Instandsetzung

Über Kondenswasser und Luftzirkulation zählen die Decken von Trinkwasserbehältern indirekt zu den trinkwasserberührten Oberflächen und müssen gemäß den gültigen Regelwerken entsprechende trinkwasserhygienische Anforderungen erfüllen. Der Tatsache, dass es sich bei Neubau und Sanierung von Decken um technisch wie auch hygienisch anspruchsvolle Vorhaben handelt, wird in der Praxis gleichwohl nicht immer ausreichend Rechnung getragen. Der Fachbeitrag trägt vor diesem Hintergrund dazu bei, die konstruktiven Anforderungen näher zu erläutern und eine Systementscheidung auf der Grundlage des Regelwerks herbeizuführen.

von Prof. Dr.-Ing. Manfred Breitbach (Hochschule Koblenz) & Hendrik Rösch (Harzwasserwerke GmbH)

Sanierung des Erdhochbehälters Scholven in Gelsenkirchen

Der Erdhochbehälter Scholven, zu Beginn der 1980er-Jahre im nördlichen Ruhrgebiet auf einer Bergehalde errichtet, hatte nach mehr als 30 Jahren Betrieb deutliche Abnutzungserscheinungen und musste saniert werden. Mit der Planung der Sanierung hat die GELSENWASSER AG als Betreiber des Speichers bereits im Jahr 2011 begonnen und zwischenzeitlich erhebliche Fortschritte bei der Ertüchtigung erzielen können. Als besonders herausfordernd erwies sich dabei neben der Bauform vor allem die Sanierung der Fugenbänder, die aufgrund der setzungsreichen Lage des Hochbehälters notwendig sind.

von Jürgen Sobert & Marcel Rädisch (beide: GELSENWASSER AG)

Den Nebel der Digitalisierung lichten – Ziele, Aufbau und Ergebnisse des „1. HRW-Digitalisierungsindex für die deutsche Wasserwirtschaft“

Die Digitalisierung ist zwar bereits seit geraumer Zeit in der deutschen Wasserwirtschaft angekommen, gleichwohl erwecken die seither umgesetzten Projekte häufig den Eindruck, dass eine übergreifende Gesamtstrategie noch nicht vorhanden ist. Ein neu entwickelter Digitalisierungsindex soll Branchenakteuren vor diesem Hintergrund helfen, den Stand der Dinge im eigenen Unternehmen zutreffend einzuschätzen und weitere Entwicklungen einzuleiten. Der Beitrag stellt Aufbau und Ziele des Index dar und erläutert die zentralen Erkenntnisse, die sich bei der Umsetzung des Projektes herauskristallisiert haben.

von Prof. Dr. Mark Oelmann & Christoph Czichy (beide: Hochschule Ruhr West)

Management von Wasserforschung im DVGW in Zeiten des Klimawandels

Für zahlreiche Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland ist die Bewältigung der Folgen, die der Klimawandel mit sich bringt, bereits heute gelebte Realität. Es verwundert in diesem Zusammenhang nicht, dass sowohl der Innovationsdruck als auch der Orientierungsbedarf in der Branche kontinuierlich anwächst. Um seinen Mitgliedsunternehmen bei dieser gleichermaßen wichtigen wie auch drängenden Herausforderung optimale Unterstützung und Orientierung bieten zu können, leistet der DVGW im Verbund mit maßgeblichen Partnern einen wertvollen Beitrag durch Forschung und Entwicklung. Der vorliegende Text erläutert, welche Rolle das Forschungsprogramm sowie -management der DVGW-Wasserforschung in diesem Zusammenhang spielen. Darüber hinaus werden auch die Ergebnisse einer entsprechenden Mitgliederumfrage dargestellt. Diese wurde mit dem Ziel durchgeführt, den aktuellen Stand und die Ausrichtung der DVGW-Wasserforschung aus Sicht der Praxis zu erfassen, um den breiten Nutzen für die Branche auch in Anbetracht neuer Herausforderungen und sich verändernder Rahmenbedingungen weiterhin sicherzustellen.

von Dr. Mathis Keller & Dr. Nils Horstmeyer (beide: DVGW e. V.)

Untersuchungen zur Entwicklung von Spitzenverbrauch und Spitzenfaktoren

Die zurückliegenden Sommer haben mit ihren außergewöhnlich hohen Temperaturen und längeren Trocken- bzw. Dürrephasen das Verbrauchsverhalten vieler Haushalte stark beeinflusst. Umso wichtiger ist es für Wasserversorgungsunternehmen, vor dem Hintergrund des immer stärker werdenden Klimawandels die eigenen Anlagen exakt bemessen zu können. Um allgemeingültige Aussagen zu Spitzenverbrauch und Spitzenfaktoren treffen zu können, hat das DVGW-Forschungsvorhaben „Untersuchungen zur Entwicklung von Spitzenverbrauch und Spitzenfaktoren“ (Förderkennzeichnen: W 201712) entsprechende Erhebungen durchgeführt. Langfristiges Ziel dabei ist die Anpassung des entsprechenden DVGW-Regelwerks.

von Tobias Martin, Dr. Martin Wagner & Dr. Andreas Korth (alle: TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser)

Erste Ergebnisse des DVGW-Leitprojektes „Roadmap Gas 2050“ – Teil 1: Vergleich von H2-Bereitstellungsoptionen

Die erste Phase des DVGW-Leitprojektes „Roadmap Gas 2050“ ist abgeschlossen und erste Erkenntnisse liegen vor. Diese sollen im Rahmen einer vierteiligen Beitragsserie in dieser und den folgenden Ausgaben dieser Fachzeitschrift präsentiert werden. Teil 1 stellt nachfolgend eine techno-ökonomische und ökologische Bewertung unterschiedlicher H2-Bereitstellungsoptionen vor und erläutert deren Vor- und Nachteile.

von Katharina Bär, Janina Leiblein, Dr. Frank Graf (alle: DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut), Michael Kühn (DBI Gas und Umwelttechnik GmbH), Miriam Bäuerle, Sarah Müller & Jörn Benthin (alle: Gas- und Wärme-Institut Essen e. V.)

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