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Kraft-Wärme-Kopplung und neue Anwendungstechnologien für die Wärmeversorgung

Bereits seit Jahren haben die Stadtwerke Münster Erfahrungen mit der parallelen Erzeugung von Strom und Wärme aufgebaut und sind nun in der Planung, die bestehenden Kapazitäten im Sinne ihrer Fernwärmestrategie weiter auszubauen. Doch die Wärmeversorgung wird zunehmend vielfältiger und komplexer. Daher liegt es nahe, auch neue dezentrale Anwendungstechnologien wie Wärmepumpen und Mikro-BHKW auf ihre Praxistauglichkeit zu erproben.

von Dr. Andreas Hoffknecht & Alexandra Rösing (Stadtwerke Münster)

Betrieb und Steuerung von Gastransportsystemen – aktuelle Herausforderungen

Mit der Entflechtung von Handel, Vertrieb und Transport haben sich die Aufgaben, Zuständigkeiten und Anforderungen an den leitungsgebundenen Gastransport in vielen Bereichen grundlegend geändert. Ein besonderes Augenmerk gilt daher dem Betrieb und der Steuerung von Gastransportsystemen innerhalb von Marktgebietskooperationen. Dies stellt die Unternehmen ständig vor operative Herausforderungen, da in einem immer komplexer werdenden Umfeld zusätzlich Effizienzsteigerungen verlangt werden. Dieser Artikel stellt einige aktuelle Herausforderungen vor.

von Michael Drees & Christian Elles (Thyssengas GmbH)

Versorgungssicherheit als wesentliche Herausforderung des liberalisierten Gasmarktes

Obwohl der deutsche Erdgasmarkt historisch einen hohen Grad an Versorgungssicherheit aufweist, wird Versorgungssicherheit zunehmend Gegenstand einer lebhaften, öffentlichen Diskussion. Kern dieser Diskussion ist die wachsende Sorge um die Entwicklung der Versorgungssicherheit vor dem Hintergrund massiver Veränderungen der Energiemärkte.

von Christian Lebelhuber & Oliver Elbling (Wagner, Elbling & Company)

Verwertungswege von Eisen(III)- Oxidhydraten aus Wassergewinnungsanlagen

Bei der Aufbereitung von eisenhaltigen Rohwässern zu Trinkwasser werden durch die Enteisenung in einer Filterschüttung schwer lösliche Eisen(III)-Oxidhydrate gebildet, die durch regelmäßige Filterspülungen entfernt werden müssen. Bisher gab es nur wenige Verwertungswege für diese eisenhaltigen Rückstände. Der Einsatz als Betriebsmittel zur Entschwefelung in Biogasanlagen zeigt hier neue Möglichkeiten auf.

von Dr. Sabine Rahn (Agravis Raiffeisen AG) & Dr. Thore Alex (enercity)

Umstellung der Grundwasserenthärtung beim Zweckverband Landeswasserversorgung

Wegen drohender Absatzschwierigkeiten der bei der Langsamentcarbonisierung anfallenden Calciumcarbonatsuspension und der unmittelbaren Abhängigkeit von nur einem Kunden wurde bei der Landeswasserversorgung die Umstellung des Verfahrens auf das Schnellentcarbonisierungsverfahren beschlossen. Ab dem Jahr 2016 soll in Pellet-Reaktoren hochreines Calciumcarbonat produziert werden, das sich im Gegensatz zur Suspension deutlich breiter vermarkten und/oder gegebenenfalls auch entsorgen lässt.

von Friedbert Holmer (Zweckverband Landeswasserversorgung)

Polymerfreie Konditionierung von Kalkschlämmen

Ausgelöst durch die Novelle der Düngemittelverordnung wurde im Wasserwerk Haseldorfer Marsch die Konditionierung vor der Schlammentwässerung auf ein stärkebasiertes Flockungshilfsmittel umgestellt.

von Lars Bardenhagen & Dr.-Ing. Eckhard Dammann (HAMBURG WASSER)

Reststoffmanagement – ein neues Aufgabenfeld der Wasserversorgungsunternehmen

Wasserwerksrückstände sollten als Wertstoffe so weit als möglich einer Verwertung zugeführt werden. Eine im Jahr 2012 durchgeführte Befragung ausgewählter Wasserversorgungsunternehmen diente neben der Aktualisierung der Daten zur Art und Menge anfallender Wasserwerksrückstände auch der Ermittlung der Verwertungswege. Von den insgesamt ca. 100.800 Tonnen Trockenmasse pro Jahr anfallenden Rückständen werden bereits 91 Prozent einer Verwertung zugeführt. In den meisten Fällen ist die Abgabe der Rückstände jedoch für die Wasserversorger mit Kosten verbunden. Nur in wenigen Fällen erfolgt eine Vergütung. Um die Wertschöpfung zu steigern, müssen die Wasserversorger die anfallenden Reststoffe sinnvoll vermarkten.

von Dr. Pia Lipp (DVGW-Technologiezentrum Wasser) & Dr.-Ing. Eckhard Dammann (HAMBURG WASSER)

Optimierung der Kalkwassereinmischung im Wasserwerk Gottleuba

Im Wasserwerk Gottleuba des Zweckverbandes Wasserversorgung Pirna/Sebnitz, das von der ENSO Netz GmbH betrieben wird, wird Talsperrenwasser aus der Talsperre Gottleuba zu Trinkwasser aufbereitet. Um auch bei einer als Folge der Vergrößerung des Hochwasserschutzraumes erwarteten Verschlechterung der Rohwasserbeschaffenheit sicher und stabil eine einwandfreie Trinkwasserqualität zu gewährleisten, wurde die Aufbereitungsanlage 2004/2005 von einer einstufigen Filtration auf eine zweistufige Aufbereitung erweitert.

von Dr.-Ing. Burkhard Wricke (DVGW-Technologiezentrum Wasser, Außenstelle Dresden), apl. Prof. Dr.-Ing. Detlef Aigner (TU Dresden) & Norbert Müller (ENSO Netz GmbH)

Hannover entwickelt Konzept für Umgang mit Bestandsbäumen auf Versorgungstrassen

Bestandsbäume stellen Netzbetreiber und Kommunen bisher vor ungelöste Fragen. Wie sollen Naturschutz und Sicherungspflichten gegeneinander abgewogen werden? Wer übernimmt die entstehenden Kosten? Wann muss ein Baum weichen, wann ist die Versorgungsleitung zu verlegen? Das deutsche Regelwerk bietet für bestehende Trassen keine Lösungen. Der Netzbetreiber enercity Netz und die Landeshauptstadt Hannover haben daher gemeinsam ein Konzept für diese Problematik entwickelt. Hannover übernahm mit der vertraglichen Regelung für Bestandsbäume eine Vorreiterrolle in Deutschland – die Erfahrungen der ersten Monate werden von allen Beteiligten als sehr positiv und praxisnah eingeschätzt.

von Jens Voshage (freier Journalist)

ISO Managementsysteme und DVGW Technisches Sicherheitsmanagement (TSM) – Widerspruch oder Ergänzung?

Auswirkungen von ISO Management-System-Standards (MSS) auf das Technische Sicherheitsmanagement des DVGW

von Thomas Zenz (DVGW)

Nutzen von Smart-Grid-Konzepten unter Berücksichtigung der Power-to-Gas-Technologie

In der hier vorgestellten Studie wird untersucht, wie die Gasnetze die Stromnetze bei der Bewältigung der Herausforderungen durch die Energiewende unterstützen können. Als Lösungsansatz wird im Rahmen einer durch den DVGW geförderten Studie die Kopplung von Strom- und Gasnetzen auf Nieder- und Mittelspannungsebene an Modellstandorten betrachtet. Erforscht wird, in welchem Umfang Nutzen durch den intelligenten gekoppelten Betrieb von Strom- und Gasverteilungsnetzen entstehen kann.

von Christoph Baumann, Kilian Geschermann, Prof. Dr.-Ing. Albert Moser (IAEW, RWTH Aachen), Philipp Jonathan Steffens, Dr.-Ing. Marcus Stötzel, Prof. Dr.-Ing. Markus Zdrallek (EVT, Bergische Universität Wuppertal), Jens Hüttenrauch, Gert Müller-Syring (DBI-Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg), Wolfgang Köppel (DVGW-EBI)


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