Kommunale Wärmeplanung: ein Prüfstein der Energiewende

In der Debatte um die Energie- und Wärmewende ist eine neue Diskussion aufgetaucht. Viele Jahre schlummerte dieses Schwergewicht im Energiesystem unter der Oberfläche der öffentlichen Aufmerksamkeit und wurde von anderen Debatten überdeckt. Mit der Preisspirale am Energiemarkt und dem Zwang, die eigenen Verbräuche und die damit verbundenen Emissionen zu hinterfragen, wurde der Blick nun mehr als nachhaltig auf Rathäuser und Gemeinden in ganz Deutschland gelenkt. Unter dem Stichwort „kommunale Wärmeplanung“ (kWP) verbirgt sich heute unter Umständen nicht weniger als ein Totalumbau der kommunalen Energieversorgung. Der folgende Beitrag befasst sich mit der Ausgangslage und geht auf die Besonderheiten und Herausforderungen der kommunalen Wärmeplanung ein.

von: Thomas Wencker (ASUE im DVGW e. V.)

 

Wie Verantwortliche Fehlinterpretationen von Probennahmen vermeiden

Gemäß §6 „Mikrobiologische Anforderungen“ der neuen Trinkwasserverordnung 2023 dürfen im Trinkwasser „Krankheitserreger (…) nicht in Konzentrationen enthalten sein, die eine Schädigung der menschlichen Gesundheit besorgen lassen“ [1]. Mittels Probennahmen aus Trinkwasser-Installationen wird die Einhaltung dieser hohen Anforderung der Trinkwasserverordnung überwacht. Doch nur wenn diese Probennahme auch fachgerecht erfolgen, liefern sie eindeutige und belastbare Erkenntnisse. Der folgende Beitrag geht vor diesem Hintergrund auf die verschiedenen Faktoren ein, die bei einer Probennahme beachtet werden müssen.

von: Dr. Peter Arens (SCHELL GmbH & Co. KG)

 

Hygiene in der Trinkwasserinstallation: Probleme, Ursachen, Lösungen

Das in Deutschland zur Verfügung stehende Trinkwasser ist nicht steril, sondern enthält vielmehr eine ganze Reihe von Bakterien, Pilzen und Protozoen. Diese Mikroorganismen kommen jedoch in der Regel nur in geringen Konzentrationen vor, sind damit hygienisch nicht relevant und stellen für den Endverbraucher in keiner Weise eine Gefährdung dar. Anders sieht es hingegen aus, wenn es in der Trinkwasserinstallation – z. B. aufgrund von baulichen Mängeln – zu erhöhten Konzentrationen an Bakterien kommt. Der Fachbeitrag stellt in diesem Zusammenhang typische Einflussfaktoren auf die Trinkwasserqualität vor und erläutert Möglichkeiten zur Problemlösung.

von: Dr. Janine Wagner (IWW Zentrum Wasser)

 

Zur Anpassung von Wasserpreismodellen vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen (Teil 1)

Die Herausforderungen in der Wasserversorgung beschränken sich nicht allein auf technische Aspekte. Nachfrageveränderungen und Kostendeckungslücken erfordern ökonomische Antworten. Mit dem vor elf Jahren entwickelten Systempreismodell wurde eine Lösung geschaffen, die auf einen höheren Grundpreisanteil auf Basis von Wohneinheiten abstellt und die den Erwartungen und Anforderungen der Wasserversorger und Kunden gleichermaßen gerecht wird. Der Erfolg dieses Preismodells, das mittlerweile in mehr als 40 Versorgungsgebieten eingeführt wurde, liegt in der anspruchsvollen Modellierung und Kommunikation gleichermaßen begründet. Daneben steigt auch die Bedeutung der Kalkulation der Wasserpreise. Denn nicht erst die gegenwärtigen Kostendynamiken erfordern ein Schritthalten der Wasserversorger, um die Kostendeckung und/oder Investitionskraft nicht zu gefährden. Wasserpreispolitik gewinnt einen immer höheren Stellenwert.

von: Christoph Czichy (MOcons GmbH & Co. KG), Siegfried Gendries (Gendries – Strategie & Kommunikation Wasser) & Prof. Dr. Mark Oelmann (Hochschule Ruhr West/MOcons GmbH & Co. KG)

 

Untersuchung zu den Auswirkungen von Niedrigwasserereignissen auf die Gewinnungskapazitäten eines Wasserversorgungsunternehmens am Rhein

Vor dem Hintergrund der in den letzten Jahren gehäuft auftretenden Extremwetterlagen und entsprechenden Klimaprognosen hat sich die Notwendigkeit ergeben, die Robustheit der Gewinnungsanlagen der Düsseldorfer Wasserversorgung auf den Prüfstand zu stellen. Das hydraulische Regime der Wassergewinnung ist im Wesentlichen vom Wasserstand des Rheins abhängig. Mit der Auswertung der Betriebserfahrungen insbesondere im Jahr 2018 und der Hinzuziehung aktueller Klimaprojektionen, ergänzt um theoretische Worst-Case-Szenarien, wurde die Leistungsfähigkeit der Pumpwerke ermittelt und dargestellt. Die Auswertung bescheinigt den Wassergewinnungsanlagen auch während extremer Niedrigwasserphasen eine dem Bedarf entsprechende Leistungsfähigkeit. Auswirkungen auf die Qualität der Ressource wurden ebenfalls betrachtet.

von: Dr. Björn Droste, Stefan Kamphausen & Pegah Kamkar (alle: Stadtwerke Düsseldorf AG)

 

Nitrifikations- und Ureaseinhibitoren – rechtlicher Rahmen und wasserwirtschaftliche Einordnung

Düngemittel mit stabilisiertem Stickstoff gewinnen zunehmend an Bedeutung. Allerdings sind Zulassungsverfahren und verschiedene rechtliche Gültigkeiten auf nationaler und EU-Ebene unübersichtlich. Funde von Umweltkonzentrationen der Wirkstoffe sind derzeit auf wenige lokal begrenzte Studien beschränkt. Der nachfolgende Fachbeitrag führt für Nitrifikationsund Ureaseinhibitoren den rechtlichen Rahmen und die Einordnung aus wasserwirtschaftlicher Sicht aus.

von: Dr. Richard Beisecker, Theresa Seith (beide: IfÖL GmbH), Dr. Christine Kübeck, Ursula Karges (beide: IWW Zentrum Wasser), Dr. Sondra Klitzke (Umweltbundesamt), Dr. Karsten Nödler & Sebastian Sturm (beide: TZW:DVGW-Technologiezentrum Wasser)

 

Darstellung der Ergebnisse von Messungen an Gasbeschaffenheitsmessgeräten mit Erdgasen und Methan-Wasserstoff-Gemischen

Mit Blick auf die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen ist davon auszugehen, dass die Beschaffenheit der in Deutschland transportierten und verwendeten Gase in Zukunft heterogener werden wird. Umso wichtiger wird es in diesem Zusammenhang, die jeweiligen Gaseigenschaften zutreffend zu bestimmen. Das Gas- und Wärme-Institut Essen e. V. (GWI) hat in diesem Kontext zwei aktuell auf dem Markt befindliche korrelative Gasbeschaffenheitsgeräte und einen Micro-Gaschromatografen mit verschiedenen Erdgasen H sowie mit Methan-Wasserstoff-Gemischen untersucht. Der vorliegende Beitrag stellt die Ergebnisse dieser Untersuchung vor.

von: Eren Tali, Sabine Feldpausch-Jägers & Dr.-Ing. Frank Burmeister (alle: Gas- und Wärme-Institut Essen e. V.)

 

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