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Zurück zum Ursprung – Europa muss die Energiewende wieder zum Klimaschutzprojekt machen

Der Ausbau von erneuerbaren Energien, der Erhalt der Versorgungssicherheit und die Erschließung neuer Energiebezugsquellen sind aktuelle Top-Themen der deutschen und europäischen Energiewirtschaft. Für die Gaswirtschaft stellt sich die Frage, welche Rolle der Energieträger Erdgas im zukünftigen Energiemix spielen wird. Im Sommerinterview hat die Redaktion der „DVGW energie | wasser-praxis“ mit dem GasTerra-Vorstandsvorsitzenden Gertjan Lankhorst über die Energiewende und über die Perspektiven von Erdgas gesprochen.

Neues Verfahren zum sicheren Abtrennen von Gasleitungen

Schau(m)platz einer Revolution: Ein neues Verfahren mit Spezialschaum sorgt für sicheres Trennen und Verschließen von Gasnetzanschlussleitungen. Schon bald könnte das Verfahren Standard sein.

von Dr.-Ing. Markus Ulmer (Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH), Dr.-Ing. Albert Seemann (BG ETEM) & Jörg Riedl (DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des KIT)

Regionales Verbundsystem Westeifel – Der regionale Energieabgleich ist machbar

Eine neue rund 80 Kilometer lange Leitungstrasse soll die Westeifel künftig mit Trinkwasser, Strom, Gas und Internet versorgen. Durch die geschickte Nutzung der topografischen Gegebenheiten kann dabei der Energieeinsatz für die Trinkwasserversorgung minimiert und durch Einsatz von Turbinen darüber hinaus sogar Energie erzeugt werden. Unter Einbindung regionaler regenerativer Energieanlagen aus Biogas, Wind, Sonne und Wasser und die Optimierung und intelligente Steuerung der Lastprofile – beispielsweise von Kläranlagen, Trinkwasseranlagen oder Industrie- und Gewerbekunden – schafft das Projekt einen Energieabgleich in der Region und leistet somit einen entscheidenden Beitrag für den regionalen Klimaschutz.

von Arndt Müller (Kommunale Netze Eifel AöR)

Moderne Analysetechniken zur Detektion von Spurenstoffen

Einbindung eines „Non-Target“-Screenings mittels LC-HRMS in die Routineuntersuchung von Wasserproben auf Spurenstoffe bei der GELSENWASSER AG.

von Elke Redeker & Dr. Claus Schlett (beide: Westfälische Wasser- und Umweltanalytik GmbH)

Wasserverlustmonitoring 4.0 – softwaregestützte Leckerkennung

Mit der Anpassung des Ansatzes von „Industrie 4.0“ auf die Methodik „Wasserverlustmonitoring 4.0“ sind die Zusammenführung aller vorhandenen Informationsquellen in einem Versorgungssystem sowie die permanente Auswertung und zeitnahe Verfügbarkeit der Bewertung gemeint. Anhand des Fallbeispiels der Stadtwerke Fellbach wird die Vernetzung der einzelnen Informationsquellen, wie die permanenten Zustandsdaten (Durchflussdaten) und die Daten zum Versorgungsnetz (hydraulisches Rechennetzmodell), aufgezeigt. Entsprechend der „4.0“-Methodik erfolgt die Integration der Information und die Anwendung von Cloud-Technologie zur zeitnahen Auswertung und Präsentation der Ergebnisse.

von Dr.-Ing. Gerald Gangl, Erwin Kober (beide: RBS wave GmbH) & Ralf Siegle (SWF Stadtwerke Fellbach GmbH)

Wasser für die Stadt am Meer: Küstennähe als Kostentreiber in Husum

Durch Salzwasser gefährdetes Trinkwasser, sinkende Wasserabgabe, zum Teil überdimensionierte Brunnen und Netze: Mit diesen Herausforderungen sieht sich die Stadtwerke Husum Netz GmbH seit geraumer Zeit konfrontiert. Der Wasserversorger hat daher ein ganzheitliches Sanierungskonzept entwickelt, das er sukzessive umsetzt. Ziel der Maßnahmen ist es, die Trinkwasserinfrastruktur vor Ort an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Zentrale Elemente bei der Umsetzung sind Verbraucherverhalten, Dimensionierung und die Erlösstruktur.

von Norbert Jungjohann (Stadtwerke Husum Netz GmbH)

Entwicklung der Versorgungssicherheit Gas im Kontext der geplanten rechtlichen und regulatorischen Änderungen: Sind wir aus volkswirtschaftlicher Sicht noch richtig unterwegs?

Die Verlässlichkeit unserer Energieversorgung ist ein hohes Gut, dessen Störung mit erheblichen Auswirkungen auf die gesamte Volkswirtschaft verbunden ist. Die Kosten der Energieversorgung einschließlich der Folgen für Umwelt und Gesundheit müssen zudem in einem akzeptablen Rahmen bleiben, damit eine Volkswirtschaft wettbewerbsfähig und nachhaltig sein kann. Als Zielvorgaben sollten die für eine sichere Energieversorgung gewählten Maßnahmen möglichst geringe Kosten mit einer hohen Umweltverträglichkeit verbinden und Ausfälle bzw. deren schädliche Folgen für die Volkswirtschaft sicher vermeiden. Erfüllt die Versorgungssicherheit für Gas in Deutschland diese Anforderungen oder geht es vielleicht auch besser? Mit dieser Frage befasst sich der folgende Artikel.

von Dr. Ulrich Duda (INES Initiative Erdgasspeicher e. V.)

Versorgungssicherheit Gas – neue nationale und europäische Ansätze

Die letzten warmen Winter und der heute niedrige Gaspreis haben die Debatte um die Versorgungssicherheit bei Erdgas in den Hintergrund treten lassen. Das Horrorszenario eines kompletten Ausfalls russischer Lieferungen, das die EU-Kommission heraufbeschworen hat, ist nicht eingetreten. Der folgende Beitrag beschreibt aus der Perspektive eines Fernleitungsnetzbetreibers, welche Maßnahmen Deutschland getroffen hat und weiterhin plant, um zu verhindern, dass der umweltschonende Energieträger in extrem kalten Wintern knapp wird. Da Deutschland eine wichtige Funktion als Drehscheibe für Erdgas in Europa besitzt, wird insbesondere auch der europäische Aspekt zwischen den Mitgliedsstaaten der EU beleuchtet.

von Albert Kobbe (GRTgaz Deutschland GmbH)

Erhebung und Bewertung der öffentlichen Wasserversorgung in Bayern – Versorgungssicherheit derzeit und künftig

Eine jederzeit gesicherte Versorgung mit ausreichend und qualitativ hochwertigem Trinkwasser ist für Verbraucher eine Selbstverständlichkeit. Diesen hohen Standard gilt es auch künftig zu gewährleisten. Wenn auch die Wasserversorgung in Bayern grundsätzlich in der Verantwortung der Gemeinden liegt, zählt es weiterhin zu den wichtigsten Aufgaben der Wasserwirtschaftsverwaltung, diese bei der Gewährleistung oder Optimierung der Versorgungssicherheit zu unterstützen. Dies ist nicht zuletzt der dezentralen Struktur der öffentlichen Wasserversorgung in Bayern, mit wenigen großen, einigen mittleren, aber vielen sehr kleinen Wasserversorgungsunternehmen, geschuldet. Über eine der zahlreichen Aktivitäten der Wasserwirtschaftsverwaltung, die „Erhebung und Bewertung der öffentlichen Wasserversorgung in Bayern“, wird hier berichtet.

von Jürgen Engler, Gerd Haag & Babett Biedermann (alle: Bayerisches Landesamt für Umwelt)

Kathodischer Korrosionsschutz: relevante Einflussgrößen und deren Auswirkungen

Der folgende Beitrag bietet einen Review der aktuellen Literatur im Lichte der neusten Erkenntnisse zum kathodischen Korrosionsschutz. Er stellt die Basis für die aktuelle Normentätigkeit dar und beleuchtet die Auswirkung der relevanten Parameter auf die Bewertung des Schutzes sowie die Anforderungen an den Leitungsbau.

von Dr. Markus Büchler (SGK Schweizerische Gesellschaft für Korrosionsschutz) & Dr. Ueli Angst (Eidgenössische Technische Hochschule ETH Zürich)

Einfluss von gelöstem organischem Kohlenstoff (DOC) auf die Aufbereitung von Talsperrenwässern

Seit ca. 20 Jahren steigt die Konzentration des gelösten organischen Kohlenstoffes (DOC) in Gewässern Nordeuropas und Nordamerikas. In Deutschland sind insbesondere Trinkwassertalsperren in den Mittelgebirgen betroffen. Ziel des vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig (UfZ) koordinierten BMBF-Verbundforschungsvorhabens „Belastung von Trinkwassertalsperren durch gelösten organischen Kohlenstoff: Prognose, Vorsorge, Handlungsempfehlungen (TALKO)“ war es, die Prozesse bei der Mobilisierung und beim Abbau des DOC in den Einzugsgebieten von Trinkwassertalsperren zu identifizieren und Empfehlungen für eine integrative Bewirtschaftung unter Einbeziehung des DOC zu erarbeiten. Im Rahmen des Vorhabens wurde durch das TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser das Teilprojekt „Einfluss des DOC auf die Aufbereitung von Talsperrenwässern“ bearbeitet. Ziel war es, methodische Grundlagen zu entwickeln, um die Leistungsgrenzen der Flockungs- und Flockenfiltration bei steigenden DOC-Konzentrationen zu ermitteln. Außerdem sollte aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten die Ultrafiltration bei hohen DOC-Konzentrationen bietet.

von Dr.-Ing. Burkhard Wricke, Katrin Bornmann & Stephan Plume (alle: TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser, Außenstelle Dresden)

Neuer Ansatz zum Risikomanagement für Talsperren-Einzugsgebiete – Teil 2

Trinkwasser-Talsperren sind möglichen unmittelbaren Beeinträchtigungen der Wasserbeschaffenheit besonders ausgesetzt, da gefährdende Stoffe und Mikroorganismen oft rasch und weitgehend ungefiltert in den Talsperrenkörper gelangen können. Dem systematischen Umgang mit Risiken im Einzugsgebiet kommt daher eine wesentliche Rolle bei der Gewährleistung der Versorgungssicherheit zu. Im ersten Teil des Beitrags (erschienen in Ausgabe 5/2016 der „DVGW energie | wasser-praxis“) wurde ein neuer methodischer Ansatz zur standortbezogenen Risikoabschätzung für Einzugsgebiete von Trinkwassertalsperren unter Einsatz eines Geografischen Informationssystems vorgestellt. Der vorliegende Teil 2 berichtet über die Ergebnisse eines ersten Praxistests der Methodik.

von Sebastian Sturm, Franziska Villinger & Joachim Kiefer (alle: TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser)


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