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Interview: Unsere Studie benennt erstmals ein länderübergreifendes Wasserstoff-Infrastrukturkonzept für die Region Mitteldeutschland!

Insgesamt 15 Industrieunternehmen, Energieversorger, Netzbetreiber und kommunale Partner haben eine gemeinsame Machbarkeitsstudie für den Aufbau eines mitteldeutschen Wasserstoffnetzes veröffentlicht. Über die Details haben wir mit Jörn-Heinrich Tobaben, Geschäftsführer der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland und Vorstandsmitglied des Wasserstoffnetzwerks HYPOS, gesprochen.

Digitaler Prozess zur Netzauskunft – das DVGW-Merkblatt GW 115 setzt erstmals Standards zum Datenaustausch

Vielfältige Faktoren und Entwicklungen haben dazu geführt, dass die Anzahl an Baumaßnahmen in Deutschland in den letzten Jahren stetig angestiegen ist – und mit ihr auch die Netzauskunfts-Anfragen. Mit Blick auf die große Anzahl an Netzbetreibern der Energie- und Wasserversorgung als auch der Telekommunikation in der Bundesrepublik wird schnell ersichtlich, dass diese Menge an Anfragen nur mit modernen Technologien zeitnah und effizient bearbeitet werden kann. Umso wichtiger ist es, für den dazu notwendigen Datenaustausch einheitliche Standards zu schaffen. Der vorliegende Fachbeitrag beschreibt vor diesem Hintergrund die Vorgaben, die mit dem im Dezember 2020 veröffentlichten DVGW-Merkblatt GW 115 festgeschrieben wurden.

von Markus Lermen (energis-Netzgesellschaft mbH), Martin Radtke (Thyssengas GmbH) & Mike Schöffel (NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH)

Der Ruhrverband auf dem Weg zur ausgeglichenen Klimabilanz

Die Frage danach, wie im Kontext des Klimawandels die Treibhausgas-Emissionen reduziert werden können, ist längst auch in der deutschen Wasserwirtschaft angekommen. Zahlreiche Branchenunternehmen haben seitdem auf freiwilliger Basis Klimaschutzpläne entwickelt und Maßnahmen eingeführt, um eine ausgeglichene Klimabilanz zu erreichen. Eines dieser Unternehmen ist der Ruhrverband, dessen Motivation zur Einführung eines Klimaschutzplans sowie die konkrete Ausgestaltung in dem vorliegenden Fachbeitrag vorgestellt werden sollen.

von Prof. Dr.-Ing. Norbert Jardin, Dr.-Ing. Dieter Thöle & Dr.-Ing. Max Weißbach (alle: Ruhrverband)

HAMBURG WASSER auf dem Weg zum Null-Emissions-Betrieb

Noch vor drei Jahrzehnten zählte HAMBURG WASSER zu den größten Stromfressern der Elbmetropole. Seitdem hat sich viel verändert: Heute drehen sich auf dem Klärwerk des Unternehmens Windräder, die Prozesse funktionieren sparsam und die Menschen in Hamburg kochen mit dem Biogas, das HAMBURG WASSER aus ihrem Abwasser gewinnt. Der Beitrag berichtet von einer langen Reise in Richtung Klimaneutralität – und erläutert, warum dieser Weg noch lange nicht zu Ende ist.

von Ingo Hannemann (HAMBURG WASSER)

Die unterirdische Speicherung von Wasserstoff: Einfluss der Mikrobiologie

Die Energiewirtschaft befindet sich derzeit in einem Wandel: Wurden noch vor wenigen Monaten vor allem das Coronavirus und der weitere Kampf gegen den Klimawandel diskutiert, hat der russische Einmarsch in die Ukraine Ende Februar dieses Jahres zu einem radikalen Kurswechsel für die Zukunft der Strom- und Gasversorgung geführt. Wie nicht anders zu erwarten war, sind einige Lösungsdetails der Energie-, Wärme- und Gaswende bisher unklar. Der Beitrag von Wasserstoff wird in diesem Zusammenhang – je nach Branche – zwar unterschiedlich bewertet. Weil Wasserstoff aber grundsätzlich langfristig gespeichert werden kann, ist ihm eine wichtige Rolle bereits heute sicher.

von Thomas Wencker (ASUE im DVGW e. V.)

HySteel-Metastudie des DWV: Grüner Wasserstoff ist essenziell für emissionarme Stahlerzeugung

Als Plattform für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zum Thema emissionsarme Stahlproduktion führt die Fachkommission HySteel des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbands e. V. (DWV) verschiedene Unternehmen und Organisationen zusammen. Übergeordnetes Ziel ist es dabei, eine Strategie für eine emissionsarme und wasserstoffbasierte Stahlproduktion zu erarbeiten. In diesem Zusammenhang hat die Fachkommission eine Metastudie zu den technischen, technologischen und wirtschaftlichen Parametern für die Umstellung der deutschen Stahlindustrie auf eine emissionsarme Stahlproduktion auf Basis von grünem Wasserstoff beauftragt. Die wichtigsten Ergebnisse daraus werden im vorliegenden Fachbeitrag vorgestellt.

von Clemens Orlishausen (Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e. V.)

Kompensationsstrategien für den Einsatz von Erdgas-Wasserstoff- Gemischen in Endverbrauchstechnologien: Ergebnisse des DVGW-Forschungsprojekts „Roadmap Gas 2050“

Zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen wird es in den nächsten Jahren erforderlich sein, Erdgas perspektivisch durch Wasserstoff zu ersetzen – ein mit Blick auf die zahlreichen und heterogenen Sektoren und Anwendungsfelder, in denen der Energieträger heute zum Einsatz kommt, anspruchsvolles Unterfangen. Im Rahmen des DVGW-Forschungsprojekts „Roadmap Gas“ ist dabei untersucht worden, wie Erdgas-basierte Endverbrauchssysteme in Haushalt, Gewerbe, Industrie und Stromerzeugung zukünftig mit variablen Erdgas-Wasserstoff-Gemischen versorgt und betrieben werden können. Der vorliegende Beitrag stellt die wesentlichen Erkenntnisse des Vorhabens vor.

von Dr.-Ing. Jörg Leicher, Dr.-Ing. Frank Burmeister, Dr.-Ing. Anne Giese, Dr.-Ing. Rolf Albus (alle: Gas- und Wärme-Institut Essen e. V.), Philip Pietsch (DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH) & Dr. Holger Dörr (Engler-Bunte-Institut am Karlsruher Institut für Technologie

H² im Gasnetz und die Interaktion mit Gasmotoren

Erneuerbare Gase wie Biomethan, synthetisches Methan oder Wasserstoff können durch die Substitution fossiler Brenn- oder Grundstoffe in allen Sektoren erhebliche Treibhausgas-Reduktionen bewirken. Während Bio- und synthetisches Methan problemlos in die bestehende Gasinfrastruktur eingespeist werden können, ist die Beimischung von Wasserstoff begrenzt oder erfordert eine Anpassung sowohl der Gasinfrastruktur als auch der Endverbraucher. Vor diesem Hintergrund hat das von der Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen e. V. (FVV) und dem DVGW geförderte Gemeinschaftsprojekt „H² in the gas network and interaction with gas engines“ (DVGW-Fördernummer: G 201914) insgesamt fünf verschiedene Transformationsszenarien hin zu einer defossilisierten Gasversorgung im Jahr 2050 analysiert, um den kosteneffizientesten Transformationspfad zu identifizieren. Dazu wurden die Gasbereitstellungskosten sowie die technischen Maßnahmen und Anpassungskosten für die Gasinfrastruktur und die Endverbraucher unter Berücksichtigung unterschiedlich steigender Wasserstoffkonzentrationen im Erdgasnetz untersucht und bewertet. Der Fokus der anwendungsspezifischen Betrachtungen richtete sich dabei insbesondere auf CNG-Fahrzeuge und stationäre Gasmotoren.

von Maximilian Heneka, Wolfgang Köppel, Ruth Schlautmann, Dr. Frank Graf (alle: DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie), Jonas Sperlich, Carla Rau, Jens Hüttenrauch, Udo Lubenau, Maik Hoffmann (alle: DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH), Henning Sökeland, Dr. David Bothe (beide: Frontier Economics Ltd.), Lukas Heinz, Georg Blesinger (beide: Karlsruher Institut für Technologie – Institut für Kolbenmaschinen) & Abhiram Chavali (Karlsruher Institut für Technologie – Institut für Thermische Energietechnik und Sicherheit)

Innovationspreis Gas 2022: Stets die Zukunft im Blick

Entwicklungen wie der Klimawandel, die Corona-Pandemie oder jüngst der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine machen es deutlich: Die Notwendigkeit, sich anzupassen, ist zuletzt in allen Bereichen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenlebens wieder klar hervorgetreten. Ganz in diesem Sinn legt der Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft in diesem Jahr den Fokus auf die Transformation des Energiesystems hin zur Klimaneutralität. Der in den vier Kategorien „anwendungsorientierte Forschung“, „nachhaltige Erzeugung“, „energieeffiziente Anwendungstechnik“ und „intelligente Infrastruktur“ verliehene Innovationspreis macht dabei deutlich: Unser Energiesystem wird auch in Zukunft auf Moleküle angewiesen sein.

von Thomas Wencker (ASUE im DVGW e. V.)

Rückblick auf das 9. Kolloquium der Bildungsgremien – Teil 2

Am 16. und 17. März 2022 hat das 9. Kolloquium der Berufsbildungsgremien von AGFW, BDEW, DVGW, rbv und VDE zum zweiten Mal in Folge als Online-Veranstaltung stattgefunden. Nachdem in der Mai-Ausgabe dieser Zeitschrift über die Themen des ersten Veranstaltungstages berichtet wurde, fasst der vorliegende zweite Teil die wichtigsten Statements und Ergebnisse des zweiten Veranstaltungstages zusammen.

von Konstanze Eickmann-Ismail (DVGW Berufliche Bildung)


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