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„Den Wert des Wassers wieder stärker ins gesellschaftliche und politische Bewusstsein rufen“

Die Redaktion der „DVGW energie | wasser-praxis“ im Gespräch mit Dr. Dirk Waider, technischer Vorstand der GELSENWASSER AG und DVGW-Vizepräsident Wasser, über den „Wasser-Impuls“ des DVGW und aktuelle Herausforderungen der Wasserwirtschaft.

Verdichterstationen als Antrieb der Gasversorgungsnetze: Technische Sicherheit, Versorgungssicherheit und Umweltschutz im DVGW-Regelwerk

Das über eine halbe Million Kilometer lange deutsche Gasversorgungsnetz ist das Rückgrat einer zuverlässigen und sicheren Versorgung mit dem Energieträger Erdgas. Angetrieben wird dieses Transportsystem durch Verdichterstationen, die das Gas verdichten und so den erforderlichen Netzdruck aufrechterhalten. Der Beitrag erläutert u. a. die Vorgaben bei der Planung, dem Betrieb und der Wartung der Anlagen im Kontext des DVGW-Regelwerks und geht darauf ein, welche Anpassungen ggf. für den Transport erneuerbarer Gase notwendig werden können.

von Egbert Glas (terranets bw GmbH), Mirco Lehners (Gasunie Deutschland Transport Services GmbH), Andreas Schrader (DVGW e. V.) & Jürgen Strauß (Open Grid Europe GmbH)

Erläuterungen zur praktischen Anwendung von Abschnitt 9.2 Verbrennungsluftversorgung für Gasgeräte Art B (Schutzziel 2) der DVGW-TRGI 2018

Seit dem Erscheinen der DVGW-TRGI 2018 werden die Änderungen zur DVGW-TRGI 2008 auf den verschiedensten Ebenen geschult. Insbesondere für die Multiplikatoren, die das erforderliche Wissen an die jeweilige Basis transportieren, ergeben sich dabei immer wieder Fragen. Einen großen Teil dieser Fragen kann man mithilfe des Kommentars zur TRGI 2018 (Praxis der Gasinstallation – Der Kommentar zur Technischen Regel für Gasinstallationen; DVGW-TRGI 2018) selbst beantworten. Es sind aber auch Fragen dabei, die der Kommentar nicht oder nur teilweise abdeckt. Dies ist z. B. beim neuen Nachweis einer ausreichenden Verbrennungsluftversorgung raumluftabhängiger Feuerstätten über ständige Undichtheiten in der Gebäudehülle der Fall. Der Beitrag soll insbesondere erläutern, wieso das Jahr 2002 für die Annahme einer dichteren Gebäudehülle gesetzt wurde und warum dieses Jahr nicht unumstößlich ist, warum nach Abschnitt 9.2.3.2 der TRGI die Berechnung der ausreichenden Verbrennungsluftversorgung über Undichtheiten in der Gebäudehülle auf eine Nennleistung von 50 kW (einem Luftvolumenstrom vom 80 m3/h) eingeschränkt ist und wie bei Nennleistungen über 50 kW der Nachweis der ausreichenden Verbrennungsluftversorgung erbracht werden kann.

von Stefan Gralapp (Ingenieurbüro Stefan Gralapp)

Netzdaten – auch ein Digitalisierungsthema?

Das Thema Digitalisierung ist in aller Munde. Die genaue Bedeutung und der Inhalt dieses Begriffes sind jedoch alles andere als scharf definiert und variieren vielmehr von Unternehmen zu Unternehmen ebenso wie zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen. In dem Beitrag werden die Chancen wie auch die Folgen der Digitalisierung für die Netzdaten lokaler Versorger beschrieben, denn diese Unternehmen mussten in der Vergangenheit und müssen bis heute aufgrund gesetzlicher Regelungen eine Dokumentation ihrer Netze vorhalten.

von Volker Patzwaldt (MVV Netze GmbH)

Das GIS kommt aus der Cloud

Die Stadtwerke Celle versorgen die rund 70.000 Einwohner der niedersächsischen Stadt u. a. mit Trinkwasser. Vor Kurzem hat das Unternehmen den Bereich Geoinformationssysteme und Netzdaten an einen externen Dienstleister ausgegliedert – der Beitrag schildert die ersten Erfahrungen mit dieser Maßnahme.

von Manfred Terlutter (Stadtwerke Celle GmbH) & Joachim Magiera (Mettenmeier GmbH)

Erfahrungen von Wasserversorgungen mit Risikomanagement in Deutschland

Die Änderung der Trinkwasserverordnung führte im Januar 2018 für Wasserversorger die Option ein, vom vorgegebenen Parameterumfang und der Häufigkeit der Trinkwasserproben abzuweichen, wenn sie als Grundlage eine Risikobewertung ihres Systems durchführen. Eine solche Risikobewertung ist auch Bestandteil des von der Weltgesundheitsorganisation seit 2004 beworbenen Water Safety Plans, einem Risikobewertungs- und Risikomanagementansatz für Wasserversorgungen, zu dem in Deutschland in den letzten Jahren bereits Erfahrungen gesammelt wurden. Die Vorteile, bewährten Praktiken und Herausforderungen, die sich dabei gezeigt haben, wurden im Rahmen einer Studie des Umweltbundesamtes auf Grundlage einer systematischen Literaturanalyse, Interviews mit Fachleuten und einer Fragebogen-Umfrage zusammengestellt und ihre Auswertung im folgenden Beitrag dargestellt. Im Februar 2018 stellte die Europäische Kommission einen Entwurf für eine Neufassung der EG-Trinkwasserrichtlinie mit weitergehenden Regelungen im Risikobereich vor, und eine Revision der Richtlinie wird kurzfristig erwartet. Die bereits im deutschen Trinkwassersektor gesammelten Erfahrungen zu Risikobewertung und Risikomanagement bieten für Wasserversorger eine wertvolle Grundlage zur Vorbereitung auf zukünftige gesetzliche Änderungen und zeigen, dass diese Ansätze auch ohne eine entsprechende gesetzliche Regelung bereits viele Vorteile bieten.

von Verena Zügner, Bettina Rickert (beide: Umweltbundesamt) & Dennis Schmiege (Universität Bonn)

 

Kohlemotoren, Windmotoren und Dieselmotoren: Was zeigt die CO2-Bilanz?

Dieser Artikel vergleicht aufgrund offizieller Messdaten zwei Mittelklasseautos, den Mercedes C 220 d und den neuen Tesla Model 3, bezüglich ihres Verbrauchs an Diesel bzw. Strom. Dabei werden alternative marginale Energiequellen für den Strom sowie der tatsächliche Strommix Deutschlands aus dem Jahr 2018 zugrunde gelegt. Ferner wird eine Metastudie für den CO2-Ausstoß bei der Batteriefertigung berücksichtigt. Es zeigt sich, dass der CO2-Ausstoß des Elektromotors im günstigen Fall um etwa ein Zehntel und im ungünstigen Fall um ein gutes Viertel über dem Ausstoß des Dieselmotors liegt. Am günstigsten ist der mit Methan betriebene Verbrennungsmotor, der auch dann, wenn man die erhebliche Vorkettenverschmutzung beim Methan berücksichtigt, um ein knappes Drittel unter dem Dieselmotor liegt. Auf die Wasserstoff-Methan-Technologie zu setzen, hat zwei Vorteile. Zum einen ist sie langfristig der einzig funktionierende Weg zur Speicherung der überschießenden Stromspitzen des Wind- und Sonnenstroms, die erforderlich ist, wenn die Marktanteile dieser Form regenerativen Stroms ausgeweitet werden sollen. Zum anderen bietet sie schon aus dem Stand heraus die Möglichkeit einer erheblichen CO2-Einsparung, selbst wenn dieses Methan aus fossilen Quellen stammt.

von Prof. Dr. Christoph Buchal (Forschungszentrum Jülich GmbH), Hans-Dieter Karl & Prof. Dr. Hans-Werner Sinn (LMU München)


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