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Interview: Der Null-Schadstoff-Aktionsplan der EU kann einen Quantensprung für den Gewässerschutz in Deutschland bedeuten!

Die Europäische Kommission hat im Mai 2021 den EU-Aktionsplan zur Schadstofffreiheit von Luft, Wasser und Boden als Teil des European Green Deal verabschiedet. Der Plan umreißt für das Jahr 2050 eine Welt, in der die Verschmutzung so gering ist, dass sie für die menschliche Gesundheit und die natürlichen Ökosysteme keine Gefahr mehr darstellt. Über die Auswirkungen des Plans auf den Gewässerschutz und die Handlungsoptionen für die Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland haben wir mit Dr. Lilian Busse, Vizepräsidentin des Umweltbundesamtes, Dr. Claudia Castell-Exner, EurEau-Präsidentin, und Dr. Wolf Merkel, DVGW-Vorstand für das Ressort Wasser, gesprochen.

Lean und partnerschaftlich – eine Blaupause für Effizienz und Erfolg

Eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern zahlt auf die Prozess- und Versorgungssicherheit und damit auch auf Qualität und Nachhaltigkeit im Leitungsbau ein. Dies ist eine wesentliche Quintessenz der Initiative „Zukunft Leitungsbau“, die der DVGW, der Rohrleitungsbauverband e. V. (rbv) sowie die Bundesfachabteilung Leitungsbau (BFA LTB) im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V. (HDB) ins Leben gerufen haben. Essenzielle Bausteine der Initiativ-Architektur sind darauf ausgerichtet, das Regelwerk und bewährte Qualifizierungssysteme noch besser anzuwenden sowie Prozesse flächendeckend zu verschlanken. Dabei geht es auch darum, die Kommunikation zwischen allen am Bauprozess beteiligten Partnern zu optimieren, Transparenz herzustellen und Beispiele zu sammeln, um  gemeinsam Exzellenz zu adressieren und voneinander zu lernen. Beginnend mit der aktuellen Ausgabe, werden in dieser Fachzeitschrift erste ausgewählte Best-Practice-Projekte, in denen dieser neue Qualitätsstandard in der Zusammenarbeit zwischen Versorgungs- und Leitungsbauunternehmen bereits im Baualltag umgesetzt wurde, präsentiert.

von Alexander Klöcker (REIF Bauunternehmung GmbH & Co. KG) & Dieter Hesselmann (Rohrleitungsbauverband e.V.)

Prüfung der Sanierungsfähigkeit von Brunnen und Quellen mit Unterstützung von Datenloggerdaten

Brunnen und Quellfassungen befinden sich häufig in einem sanierungsbedürftigen Gesamtzustand. Generell ist der jeweilige Brunnenbetreiber verpflichtet, sowohl den baulichen Zustand als auch die Funktions- und Leistungsfähigkeit der Anlage zu überwachen und langfristig zu erhalten. Um die Sanierungsbedürftigkeit und -fähigkeit der entsprechenden Brunnen zu ermitteln, bietet sich der temporäre Einsatz von Datenloggern mit kombinierter Messwertaufzeichnung an. Da dieses Verfahren trotz seiner guten Ergebnisse bislang in Deutschland eher selten anzutreffen ist, gibt der vorliegende Fachbeitrag einen Überblick sowohl über den Einsatz von Datenloggern wie auch über die Interpretation der damit ermittelten Datenwerte.

von Prof. Dr. Christoph Treskatis (Bieske und Partner Beratende Ingenieure GmbH)

Auswahl und Bewertung von Parametern zur automatisierten Brunnenüberwachung

Wie jedes andere technische Bauwerk, sind auch Wassergewinnungsbrunnen einer ganzen Reihe von verschiedenen Alterungsprozessen unterworfen, die sich negativ auf die Leistungsfähigkeit und/oder die mechanische Stabilität auswirken können. Für den Betreiber ist es deshalb wichtig, die Brunnenbetriebsdaten kontinuierlich zu erfassen, auszuwerten und ggf. geeignete Regenerierungsmaßnahmen einzuleiten. EDV-basierte Systeme und künstliche Intelligenz können bei dieser Aufgabe eine entscheidende Rolle spielen und dabei helfen, die entsprechenden Überwachungsaufgaben zu automatisieren. Der Fachbeitrag stellt die zentralen Ergebnisse eines Forschungsvorhabens vor, in dem geeignete Parameter zur automatisierten Brunnenüberwachung identifiziert, ausgewählt und bewertet wurden.

von Dr. Till Rubbert, Sebastian Quante (beide: Bieske und Partner Beratende Ingenieure GmbH), Dr. Thomas Gutzke, Tobias Hein (beide: envi-systems GmbH), Dr. Sabine Bohlmann & Prof. Dr. Matthias Reuter (beide: Technische Universität Clausthal)

Die Wasserversorgung im Jahr 2020 – Stressindikatoren und Ergebnisse der zweiten Online-Umfrage des DVGW

Vor dem Hintergrund des ausgeprägten Trockenjahres 2018 und der damit einhergehenden Auswirkungen auf die öffentliche Trinkwasserversorgung hat der DVGW im Jahr 2020 eine Online-Umfrage bei seinen Mitgliedsunternehmen der Wasserversorgung durchgeführt. Damit konnte erstmals eine bundesweite systematische Analyse und Bewertung der Situation bezüglich der Versorgungssicherheit unter der angespannten Wettersituation vorgenommen werden. Weil die Jahre 2019 und 2020 abermals zu trocken waren, wurde im Zeitraum April/Mai 2021 erneut eine Online-Umfrage mit einem weiterentwickelten Fragenkatalog für das Jahr  2020 durchgeführt. Der Beitrag stellt die wesentlichen Ergebnisse dieser zweiten Online-Umfrage vor.

von Berthold Niehues & Dr. Wolf Merkel (beide: DVGW e. V.)

Digitalisierung als Kernelement zukünftiger Wasserstrategien – worauf kommt es an?

Die Trinkwasserversorgung in Deutschland wird mit Blick auf den Klimawandel und die sich daraus ergebenden Konsequenzen bereits heute vor neue Herausforderungen gestellt. Diese lassen sich zwar zu großen Teilen durch Instrumente der Digitalisierung lösen und entsprechende Werkzeuge stehen schon heute zur Verfügung. Gleichzeitig gibt es vor allem bei der konkreten Einführung und Anwendung dieser Werkzeuge noch erheblichen Auf- und Nachholbedarf. Ein Team des Instituts für Wasser und Energiemanagement an der Hochschule Hof hat vor diesem Hintergrund über 700 einschlägige Projekte, Produkte und Studien in Deutschland, Österreich und in der Schweiz ausgewertet und Erfolgsfaktoren wie auch Hemmnisse identifiziert.

von Prof. Günter Müller-Czygan, Prof. Dr. Manuela Wimmer, Viktoriya Tarasyuk & Christian Wagner (alle: Hochschule Hof)

Roadmap für die kurzfristige Umsetzung des Greenings von LNG und CNG

Damit Deutschland seine Klimaziele erreichen kann, müssen die Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) in allen Sektoren drastisch sinken. Für den Straßenverkehr bedeutet dies, dass bisherige Antriebsarten und Kraftstoffe durch emissionsarme und -freie Alternativen ersetzt werden müssen. Bislang konnten im Verkehrssektor trotz Effizienzsteigerungen keine Treibhausgas-Einsparungen erzielt werden, was u. a. auf die zunehmende Verkehrsleistung zurückzuführen ist. Um die Klimaschutzziele für die Jahre 2021 bis 2030 zu erreichen, sind daher kurzfristig umsetzbare Maßnahmen erforderlich. Vor diesem Hintergrund hat sich das DVGW-Forschungsprojekt „GreenGasMobility“ (Förder-Nr.: G 201709) mit der Frage befasst, wie methanreiche Kraftstoffe aus erneuerbaren Quellen zur Erreichung der Ziele beitragen können.

von Maximilian Heneka, Wolfgang Köppel, Dr. Frank Graf (alle: DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut), Ronny Erler, Nico Steyer & Enrico Schuhmann (alle: DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg)

Anwendung des DVGW-Regelwerkes auf die leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Wasserstoff – Entwicklung des Merkblatts G 221

Mit der Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes, die am 24. Juni 2021 vom Bundestag beschlossen wurde, wird die leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Wasserstoff in das Energierecht aufgenommen. Gleichzeitig ist der DVGW als Regelsetzer für die technische Sicherheit von Energieanlagen zur Erzeugung, Fortleitung und Abgabe von Wasserstoff benannt worden. Das DVGW-Merkblatt G 221 stellt ein übergreifendes Regelwerksdokument mit dem Ziel dar, das bestehende DVGW-Regelwerk für die Gasinfrastruktur für die Fortleitung von Wasserstoff und wasserstoffhaltigen methanreichen Gasen mit den darin beschriebenen etablierten Techniken und Schutzmaßnahmen weiterhin anzuwenden. Das Merkblatt stellt sicher, dass Anpassungen nur dort erfolgen, wo dies aufgrund der abweichenden Eigenschaften von Wasserstoff gegenüber methanreichen Brenngasen und erforderlichen zusätzlichen Sicherheitsfunktionen geboten ist. Bereits vorhandene Arbeits- und Merkblätter des DVGW für die Gasinfrastruktur, die Wasserstoff und wasserstoffhaltige methanreiche Gase abdecken, werden durch dieses Merkblatt nicht ersetzt.

von Dr. Klaus Steiner (Erdgas & Verwandtes) & Andreas Schrader (DVGW e. V.)

Die Mikrohybridturbine – neue Potenziale auf dem Weg zur Energiewende

Die Energieversorgung der Zukunft soll dezentral, regenerativ und zuverlässig gestaltet werden. Für diese Energielandschaft sind Biogase und synthetische Kraftstoffe die Energieträger, die wesentlich zur Versorgungssicherheit beitragen. Die darauf basierenden Speichertechnologien bedürfen einer entsprechenden Anlage zur Rückverstromung. Das Konzept „Mikrohybridturbine“ der Hochschule Darmstadt liefert in diesem Kontext einen Lösungsansatz, der sich sowohl durch Effizienz als auch durch vielseitige Einsatzmöglichkeiten auszeichnet. Der Beitrag stellt das Funktionsprinzip der Turbine vor und gibt einen Überblick über deren Anwendungsmöglichkeiten.

von Prof. Dr. Wolfgang Heddrich, Michael Cremer, Lukas Slawomir Zajac, Tatjana Schubert & Steffen Raab (alle: Hochschule Darmstadt)

Bundesweite Azubi-Umfrage: Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen zur aktuellen Ausbildungssituation in der Energiewirtschaft

In den Bildungswelten der ewp-Märzausgabe 2021 hat die Redaktion der „DVGW energie | wasser-praxis“ mit den Obleuten des Gremienverbundes Facharbeiter, Meister und Techniker von AGFW, BDEW, DVGW, rbv und VDE gesprochen und in diesem Zuge über eine interne Umfrage unter den Auszubildenden der Avacon AG berichtet. Dem Aufruf, die aus dieser Umfrage generierten Ergebnisse für die Arbeit im Gremienverbund weiter zu differenzieren, sind über 200 Auszubildende gefolgt und haben sich an der bundesweiten Azubi-Umfrage, die vom 15. Februar bis zum 30. April 2021 lief, beteiligt. Der Beitrag fasst die wichtigsten Ergebnisse dieser bundesweiten Umfrage zusammen.

von Daniel Plötz & Chiara Meyer (beide: Avacon Netz GmbH)

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