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Zur Entwicklung des Wasserdargebotes im Kontext des Klimawandels: Ergebnisse des Forschungsprojekts „UFZ-Klimafolgenstudie“ für das DVGW Zukunftsprogramm Wasser

Im Zuge des fortschreitenden Klimawandels werden in Deutschland nicht nur Starkregenereignisse wahrscheinlicher, sondern auch Hitzewellen und die Zahl aufeinanderfolgender Trockentage. Mit Blick auf die Wasserversorgung und die mögliche Änderung der langfristigen mittleren Wasserverfügbarkeit wurde die zukünftige Veränderung von mittleren jährlichen Abflüssen und die Veränderung der mittleren jährlichen Grundwasserneubildung untersucht.

von Dr.-Ing. Andreas Marx, Friedrich Boeing & Prof. Luis Samaniego (alle: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ)

Sommerinterview: Klimafolgenstudie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) zu zukünftigen Wasserdargebotsprognosen „In den meisten Regionen Deutschlands erwarten wir stabile Verhältnisse bei der Grundwasserneubildung“

Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) hat im Rahmen des DVGW-Zukunftsprogramms Wasser und als Bestandteil der Helmholtz-Klimainitiative eine breit aufgestellte Klimafolgenstudie durchgeführt,  welche die zukünftige klimatische Entwicklung in Deutschland bis zum Jahr 2100 und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Wasserverfügbarkeit beleuchtet. Wir haben mit Dr. Andreas Marx, Leiter des Deutschen Dürremonitors und Leiter des Mitteldeutschen Klimabüros am UFZ, und Dr. Wolf Merkel, DVGW-Vorstand Wasser, über die Ergebnisse der Studie und die sich daraus ergebenden Prämissen für die zukünftige Ausgestaltung der Wasserversorgung in Deutschland gesprochen.

Nachhaltige und zukunftssichere Wasserversorgung der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main Rahmenbedingungen und Handlungskonzepte

Die Folgen des Klimawandels, die in den zurückliegenden Jahren durch die Abfolge immer neuer „Extremsommer“ auch hierzulande mehr als deutlich wurden, stellen die deutsche Wasserversorgung insgesamt vor erhebliche Herausforderungen. Die Rahmenbedingungen und damit auch die Maßnahmen und Zielperspektiven sind jedoch stets spezifisch für die jeweilige Region. Die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main kann dabei auf Konzepte und Strukturen aufbauen, die – jeweils anlassbezogen – seit den 1960er- Jahren entwickelt wurden. Hessenwasser hat daraus in Zusammenarbeit mit den Kunden und Partnern in der Region sowie den politisch Verantwortlichen bereits vor Jahren einen Maßnahmenkatalog entwickelt, der zielgerichtet angepasst und umgesetzt wird.

von Elisabeth Jreisat (Hessenwasser GmbH & Co. KG)

Stand der Notfallvorsorgeplanung in der Wasserversorgung in Rheinland-Pfalz

Extremwetterereignisse wie beispielsweise die Flutkatastrophe, die im Sommer des vergangenen Jahres in Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zahlreiche Menschenleben gefordert und großflächige Zerstörungen angerichtet hatten, werden im Rahmen des Klimawandels weiter zunehmen. Für die Wasserversorgung als Teil der kritischen Infrastruktur bedeutet dies, dass sich die Unternehmen der Branche in Zukunft verstärkt mit dem Thema Notfallvorsorgeplanung auseinandersetzen müssen. Der Fachbeitrag beleuchtet vor diesem Hintergrund die in Rheinland-Pfalz durchgeführte Untersuchung zum Stand der Notfallvorsorgeplanung regionaler Wasserversorgungsunternehmen, die bis zum Januar 2022 durchgeführt worden war.

von Christoph Euringer, Dr. Lisa Broß, Ronald Roepke (alle: Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH) & Daniel Zipperer (aquabench GmbH)

Technische Sicherheit und Regelwerk in Wasserstoffnetzen

Energieanlagen sind so zu betreiben, dass ihre technische Sicherheit und ihre Zuverlässigkeit gewährleistet sind. Technisch gesprochen ist dies die sicherheitsgerichtete Gestaltung, die Gewährleistung der bestimmungsgemäßen Funktion und der technischen Betriebssicherheit über die gesamte Nutzungsdauer der Energieanlagen. Im Gasfach gehören zu den Energieanlagen Einrichtungen zur Erzeugung, Speicherung, Transport und Verteilung oder Abgabe von Gas bis einschließlich der letzten Absperreinrichtungen vor den Gasverbrauchsanlagen. Dies gilt für alle Brenngase nach dem DVGW-Arbeitsblatt G 260, also für Erdgase, wasserstoffhaltige methanreiche Gase und auch für Wasserstoff [1]. In diesem Fachaufsatz wird die Gewährleistung der technischen Sicherheit und Zuverlässigkeit von Wasserstoffnetzen durch die Anwendung von Regelwerken diskutiert.

von Dr. Klaus Steiner (Erdgas & Verwandtes)

Ergebnisse der Studie „Wasserstoff speichern – so viel ist sicher“ Gas- und Wasserstoffspeicher sind elementarer Bestandteil der zukünftigen Energieversorgung

Als Plattform für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zum Thema emissionsarme Stahlproduktion führt die Fachkommission HySteel des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbands e. V. (DWV) verschiedene Unternehmen und Organisationen zusammen. Übergeordnetes Ziel ist es dabei, eine Strategie für eine emissionsarme und wasserstoffbasierte Stahlproduktion zu erarbeiten. In diesem Zusammenhang hat die Fachkommission eine Metastudie zu den technischen, technologischen und wirtschaftlichen Parametern für die Umstellung der deutschen Stahlindustrie auf eine emissionsarme Stahlproduktion auf Basis von grünem Wasserstoff beauftragt. Die wichtigsten Ergebnisse daraus werden im vorliegenden Fachbeitrag vorgestellt.

von Sebastian Bleschke (Initiative Energien Speichern e. V. (INES))

Vergleich von Systemvarianten zur Wasserstoffbereitstellung aus Offshore- Windkraft: Vorteil Pipeline

Zur Defossilisierung der heutigen Energie- und Industriesysteme gehören die zeit- und bedarfsgerechte Bereitstellung sehr großer Mengen erneuerbarer Energien (EE) und der Ersatz fossiler Industrierohstoffe durch CO2-neutrale Alternativen. Um die tageszeit- und wetterabhängige, zeitlich intermittente Stromproduktion aus Windkraft- und Fotovoltaikanlagen mit dem Bedarf in Deckung zu bringen und elektrolytisch erzeugten Wasserstoff als Industrierohstoff effizient zu produzieren, müssen u. a. sehr große Mengen „grünen“ Stroms möglichst schwankungsarm in Elektrolyseuren in Wasserstoff gewandelt und über eine geeignete H2-Transportinfrastruktur bereitgestellt werden. Offshore-Windkraftanlagen sind hierfür aufgrund ihrer regelmäßig über 4.000 Volllaststunden pro Jahr im Vergleich mit den beiden anderen hoch skalierbaren EE-Technologien Onshore-Windkraft und Fotovoltaik besonders gut geeignet. Eine Wasserstoffproduktion auf See mit Transport an Land per Pipeline erweist sich dabei in einer Kurzstudie als zeitlich, wirtschaftlich und umweltseitig vorteilhafteste Variante für den Energietransport von See an Land.

von Helge Barlen & Torsten Lach (beide: AFRY Management Consulting GmbH)

Grüne Mobilität: Der Teufel steckt im Detail

Fuhrparks wurden bisher vor allem als Kostentreiber wahrgenommen. Die ESG-Agenda weist ihnen nun eine strategische Aufgabe zu. Als einer der Hauptverantwortlichen für den CO2-Footprint sollen sie die Umweltbilanz der Unternehmen verbessern helfen. Das ist allerdings leichter gesagt und beschlossen als getan. Die Transformation gemischter Flotten aus Pkw, Nutz- und Spezialfahrzeugen ist eine komplexe Herausforderung, bei der es umweltbezogene und wirtschaftliche Ziele gleichermaßen zu verfolgen gilt.

von Manfred Godek

Building Information Modeling – ein Baustein für den Leitungsbau der Zukunft

In der ewp präsentieren die an der Initiative „Zukunft Leitungsbau“ beteiligten Akteure regelmäßig ausgewählte Best-Practice-Projekte, die im Kontext der Zielsetzungen der Initiative interessante Benchmarks abbilden. In dem vorliegenden Fachbeitrag wird vor diesem Hintergrund die Adaptation einer „Building Information Modeling“-Methodik (BIM) für die Verlegung einer Wasserleitung im bayerischen Gundelfingen durch die Fritz Heidel OHG vorgestellt. Die Ausführungen belegen das hohe Transformations-Potenzial der Methodik und die Bedeutung von BIM für das Bauwesen der Zukunft, identifizieren aber gleichermaßen praxisrelevante Optimierungsansätze.

von Andreas Hüttemann (Rohrleitungsbauverband e. V.)

Schöne neue (Arbeits-)Welt Neue Arbeitsformen fordern angepasste DVGW-Bildungsangebote im nicht-technischen Bereich

Mit Beginn der Corona-Pandemie hat sich unsere Arbeitswelt rasant verändert: New Work, Agilität und neue digitale Technologien sind die Schlagworte dieser Zeit und bringen neue Herausforderungen für Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Anbieter von Bildungsangeboten mit sich. Die Redaktion der „DVGW energie | wasser-praxis“ hat vor diesem Hintergrund mit Thorsten Sohlmann, dem Leiter des Personalbereiches der Stadtwerke Essen AG und Obmann des DVGW-Arbeitskreises „Überfachliche Weiterbildung“, über Trends und Perspektiven in der Weiterbildung gesprochen.

 


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