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gat | wat 2021 in Bestform: Sieben Wochen Online-Programm plus zwei Tage Live-Events in Köln

Die gat | wat hat die Corona-bedingte Zwangspause im vergangenen Jahr genutzt, um sich noch attraktiver und breiter aufzustellen. Dementsprechend wartet die wichtigste Branchenveranstaltung der Energie- und  Wasserwirtschaft 2021 mit zahlreichen Neuerungen auf: die Kongressformate am 24. und 25. November 2021 in Köln werden via Livestream in die gat | wat-Onlineplattform übertragen. Verschiedene Online-Diskussionsformate und -Informationsangebote verlängern zwischen dem 25. Oktober und dem 12. Dezember 2021 das Präsenzprogramm und die Aussteller sind sieben Wochen lang für die Besucher virtuell erreichbar. Bei all diesen Veränderungen ist jedoch eines gleich geblieben: gat | wat als die zentrale Informations- und Networking-Plattform von und für Branchenexpertinnen und -experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Nationale Strategien, länderübergreifende Zusammenarbeit und zwischenstaatliche Partnerschaften: Internationales Commitment für Wasserstoff wächst weiter

2020 war das Jahr des Wasserstoffs: Staaten rund um den Globus haben Wasserstoffstrategien vorgelegt und nationale Wasserstoffaktivitäten beschlossen. Einige Beobachter sprachen in diesem Zusammenhang zwar bereits von einem Hype, der bald wieder abebben könnte. Ein Blick in die Welt im Sommer 2021 zeigt jedoch, dass das Thema bislang in keiner Weise von seiner Dynamik eingebüßt hat. Stattdessen sind weitere Strategiepapiere in Planung und auch die Zahl der bi- und multilateralen Wasserstoffpartnerschaften wächst. Der Weltenergierat – Deutschland hat im Rahmen einer breit angelegten Studie ausgewählte nationale Wasserstoffstrategien untersucht und die verschiedenen Produktionsverfahren, Nutzungsbereiche und zukünftigen Bedarfe gegenübergestellt.

von Dr. Carsten Rolle & Maira Kusch (beide: Weltenergierat – Deutschland e. V.)

Wasserstoff-Ökosysteme: Herausforderungen, Lösungen und Chancen für Unternehmen durch den Einstieg in den Gasmarkt der Zukunft

Dieser Fachbeitrag skizziert eine Vision für eine dezentrale Entwicklung des Wasserstoffmarkts und teilt erste Erfahrungen bezüglich der Herausforderungen von Unternehmen und weiteren Akteuren beim lokalen wie auch regionalen Aufbau der Wasserstoffwirtschaft. Weiterhin werden mögliche Lösungswege für Unternehmen diskutiert, die einen Einstieg in den Wasserstoffmarkt bereits heute ermöglichen.

von Dr. Arne Dammer, Dr. Marcel Fiebrandt, Dr. Alexander Heim, Florian Kuckhoff, Benedikt Stratmann & Lucas Weidlich (alle: Thyssengas GmbH)

„Es ist volkswirtschaftlich sinnvoll, Wasserstoff im Wärmemarkt einzusetzen!“

Wasserstoff als Challenge: Die Initiative H2vorOrt hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Zielbild für eine zukünftige bundesweite regionale und sichere Versorgung mit klimaneutralen Gasen auszugestalten. Die Redaktion hat mit Florian Feller, Leiter Klimastrategie und politische Arbeit der erdgas schwaben gmbh und Vorsitzender der Initiative H2vorOrt, über Details des Zielbildes und daraus abgeleitete Herausforderungen und Handlungsoptionen gesprochen.

Lesen Sie das gesamte Interview hier!

LNG-Nutzungs- und Bereitstellungskonzepte für Süddeutschland am Beispiel Baden-Württembergs

In Deutschland gewinnt Flüssigerdgas (engl.: Liquefied Natural Gas, kurz: LNG) sowohl zur Diversifizierung der Erdgasversorgung als auch zur Nutzung im Mobilitätssektor als alternativer Kraftstoff für schwere Nutzfahrzeuge und in der Schifffahrt zunehmend an Bedeutung. Die Versorgung deutscher LNG-Abnehmer erfolgt derzeit überwiegend über LNG-Terminals der Nachbarländer, wie z. B. das niederländische Terminal „GATE“ in Rotterdam oder das belgische LNG-Importterminal in Zeebrugge, wo die großen Volumina des internationalen LNG-Handels auf die kleineren Bedarfsmengen der jeweiligen Endanwender heruntergebrochen und weiterverteilt werden. Dieser bisher praktizierte LNG-Transport konkurriert zunehmend mit weiteren möglichen Versorgungskonzepten, wie z. B. der regionalen Verflüssigung von Erdgas aus dem Pipelinenetz oder der lokalen Verflüssigung von grünen Gasen. Das DVGW-Forschungsvorhaben „LNG-Konzepte BW“ (Förder-Nr.: G 201619) hat in diesem Zusammenhang die wesentlichen LNG-Versorgungskonzepte unter die Lupe genommen und sowohl ökonomisch als auch ökologisch bewertet.

von Maximilian Heneka, Wolfgang Köppel, Dr. Frank Graf (alle: DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut), Ronny Erler, Enrico Schuhmann (beide: DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH), Philipp Prantl (Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH) & Toni Raabe (DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg)

Der Rohrwerkstoff PE 100-RC: Von der Markteinführung bis zur Aufnahme ins Regelwerk und die Auswirkungen in der Praxis

Im Hinblick auf die in Kürze erwartete Veröffentlichung der neuen PE-Druckrohr-Systemnormen, insbesondere mit der offiziellen Aufnahme des Werkstoffes PE 100-RC ins Regelwerk, wirft dieser Fachbeitrag einen Rückblick auf den Werdegang dieses Werkstoffes und stellt neu entwickelte Prüfmethoden zum Nachweis der besonderen Eigenschaften vor. Darüber hinaus werden mögliche Auswirkungen der Neuerungen auf die Installationspraxis von Rohren aus PE 100-RC beleuchtet, die bei der Handhabung von Rohren und Fittings zu berücksichtigen sind. Hinweise für die praktische Ausführung von Rohrverbindungen runden den Beitrag ab.

von Robert Eckert (Aliaxis Deutschland GmbH), Dirk Grahl (Westnetz GmbH), Frank Hoppe (SPIE SAG GmbH) & Leo Wolters (Institut für Kunststoffverarbeitung an der RWTH Aachen)

Materialanomalie bei in Betrieb befindlichen Gasrohren aus Polyethylen

Im Rahmen eines DVGW-Forschungsvorhabens G 201510 [1] wurden Untersuchungen zu Ursachen der Materialanomalie, zum betrieblichen Umgang mit betroffenen Rohrleitungen und zum Langzeitverhalten der Rohre durchgeführt. Eine Einschränkung der Nutzungsdauer hat sich im Rahmen der Untersuchungen zwar nicht gezeigt, gleichwohl sind spezifische Handlungsempfehlungen im weiteren Betrieb zu beachten. Der Fachbeitrag gibt einen Überblick über die Ergebnisse der Untersuchungen und fasst die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Anomalie-betroffenen Rohrleitungsabschnitten zusammen.

von Dr. Mirko Wenzel, Dr.-Ing. Kurt Engelsing (beide: SKZ – Das Kunststoff-Zentrum), Hans-Dieter Plum, Prof. Dr. Rainer Dahlmann (beide: Institut für Kunststoffverarbeitung an der RWTH Aachen), Werner Weßing (Office for Green Gas), Dirk Grahl (Westnetz GmbH) & Klaus Büschel (DVGW e. V.)

Asset-Management: Heute die Grundlage für das Morgen entwickeln

Herausforderungen wie der Klimawandel und Entwicklungen wie z. B. die zunehmende Digitalisierung sorgen dafür, dass Wasserversorgungsunternehmen ihre Anlagen und Infrastrukturen nicht nur erhalten, sondern auch stetig an sich verändernde Rahmenbedingungen anpassen müssen. Denn nur so kann es gelingen, für die Bevölkerung auch in Zukunft eine funktionierende und verlässliche Wasserversorgung sicherzustellen und gleichzeitig die wasserwirtschaftlichen Infrastrukturen und Werte für zukünftige Generationen zu erhalten. Der Beitrag beschreibt vor diesem Hintergrund am Beispiel der Harzwasserwerke, wie mithilfe von Asset-Simulationen ein erstes Zukunftsbild erstellt werden kann. Dieses lässt sich anschließend z. B. für die Finanzierung und Umsetzungsplanung im Rahmen des eigenen Asset-Managements nutzen.

von Dr. Christoph Donner, Kai Eggert (beide: Harzwasserwerke GmbH), Jan Marnitz (confideon Unternehmensberatung GmbH) & Jörg Sigrist (am-tec switzerland ag)

Reifegrad Asset-Management – ein Selbstcheck zur Überprüfung der Qualität des technischen Anlagenmanagements

Das technische Anlagenmanagement (TAM) deckt innerhalb des Asset-Managements der Wasserversorgung sämtliche Betriebs- und Instandhaltungsprozesse sowie entscheidende begleitende Prozesse (z. B. die Erfassung von Zustandsdaten oder die Bewertung von Anlagen) ab. Im Rahmen eines DVGW-geförderten Projekts (Förderkennzeichen: W 201919) hat das IWW Zentrum Wasser zusammen mit insgesamt sieben Praxispartnern eine Systematik entwickelt, welche die individuelle Bewertung des Reifegrads des TAM über ein Online-Tool zulässt. Durch einen Vergleich mit dem technischen Regelwerk und den Erfahrungen aus der Branche lassen sich so konkrete und unternehmensindividuelle Maßnahmen ableiten, die am aktuellen Entwicklungsstand des Unternehmens ansetzen und den Weg zu einer Verbesserung der eigenen Prozesse im TAM aufzeigen.

von Maxim Juschak, Peter Lévai & Ingmar Leismann (alle: IWW Zentrum Wasser)

Wassernetz-Monitoring durch Erstellung und permanenten Betrieb von Durchflussmessungen

In den letzten Jahren hat sich in vielen Regionen Deutschlands ein Trend hin zu immer trockeneren und niederschlagsärmeren Sommermonaten abgezeichnet, mit direkten Folgen auch auf die Grundwassersituation. Auch aus diesem Grund gewinnt für die Wasserversorgungsunternehmen die Reduzierung von Wasserverlusten im eigenen Netz zunehmend an Bedeutung. Die Mainova AG, die in ihrem Betriebsgebiet u. a. die Versorgung der Metropolregion Frankfurt am Main sicherstellt, hat vor diesem Hintergrund bereits vor mehreren Jahren ein Pilotprojekt zum Monitoring des Wassernetzes gestartet. Der Beitrag beschreibt das Vorhaben und gibt Einblick in erste Ergebnisse.

von Rüdiger Neuhaus (NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH)

Sulfat in der Spree – Gefährdungsbeurteilung am Beispiel des Wasserwerks Briesen

Als Folge der jahrzehntelangen bergbaulichen Aktivitäten im Lausitzer Braunkohlerevier sind in der letzten Dekade erhöhte Sulfatkonzentrationen in der Spree zu beobachten. Sulfat kann deshalb für Wasserwerke entlang der Spree einen chemischen Belastungsparameter darstellen – insbesondere, wenn die Wassergewinnung auf Spreewasser zur künstlichen Grundwasseranreicherung angewiesen ist. Für das zur Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft mbH gehörende und von diesem Sachverhalt betroffene Wasserwerk Briesen wurde in diesem Kontext eine Gefährdungsbeurteilung hinsichtlich des Parameters Sulfat in Anlehnung an DIN EN 15975-2:2013 durchgeführt. Unterstützt durch ein Grundwasserplanungsmodell, bewerteten die Projektbeteiligten anschließend verschiedene Maßnahmen zur Risikobeherrschung.

von Florian Jenn, Franziska Mehler & Silvia Dinse (alle: GCI GmbH)

Glasfaserausbau und Qualifizierung: Bausteine für Fachkräfte in der Versorgungsbranche für den flächendeckenden Glasfaserausbau

Die seit einigen Jahren zu beobachtende und u. a. durch die Coronapandemie massiv verstärkte Digitalisierungswelle macht es erforderlich, dass die digitalen Infrastrukturen in Deutschland in den nächsten Jahren stark ausgebaut werden müssen. Glasfaserkabel stellen in diesem Zusammenhang sehr hohe Übertragungsbandbreiten sicher und sind damit das Übertragungsmedium der Zukunft. Für den Bereich Glasfasernetztechnik gibt es derzeit – im Gegensatz zu anderen Bereichen der kritischen Infrastruktur – jedoch noch kein anerkanntes Berufsbild, um die für den flächendeckenden Glasfaserausbau erforderlichen Fachkräfte optimal weiter zu qualifizieren. Die im Herbst 2020 gegründete „Initiative Gremienverbund Breitband“ arbeitet in diesem Zusammenhang aktuell daran, Leitlinien für Qualifizierungsmuster für die gesamte Branche zu schaffen.

von Andreas Kohl (Netze BW GmbH) & Mario Jahn (rbv GmbH)

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