Das gesetzliche Messwesen in Deutschland befindet sich derzeit im Umbruch, da in Kürze ein komplett überarbeitetes Eichrecht in Kraft treten wird. Ausschlaggebend dafür ist die europäische Messgeräterichtlinie aus dem Jahr 2004. Welche Veränderungen auf die Verwender von Wasserzählern ab dem 1. Januar 2015 zukommen, lässt sich schon jetzt überblicken.
von Frank Stefanski (GELSENWASSER AG)
Das Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz – EnWG) bildet über seine §§ 21 b-i den rechtlichen Rahmen für die Einführung von Smart Metering in Deutschland. Das Gesetz erhebt aus energiewirtschaftsrechtlicher Sicht formulierte technische Anforderungen an die im geschäftlichen Verkehr mit Elektrizität und Gas eingesetzten Messgeräte und Zusatzeinrichtungen. Diese Anforderungen betreffen Datenschutz, Datensicherheit und Interoperabilität der Geräte. Sie ergänzen damit die metrologischen, vor allem auf die Richtigkeit der Messwerterhebung abstellenden Anforderungen des Eichrechts. Der nachfolgende Beitrag beschäftigt sich mit dem aktuellen Stand der Diskussion um diese letztgenannten metrologischen Anforderungen an die vom EnWG vorgeschriebene Messtechnik.
von Dr.-Ing. Martin Kahmann & Dr.-Ing. Rainer Kramer (Physikalisch-Technische Bundesanstalt)
Das Prinzip der gleichzeitigen Strom- und Wärmebereitstellung in Form der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist seit langer Zeit bekannt. So hat sich bis heute ein breites Anwendungsgebiet von Blockheizkraftwerken (BHKW) entwickelt. Das Leistungsspektrum reicht von großen Heizkraftwerken bis zu kleinen Mikro-BHKW, wobei unterschiedlichste Technologien und Brennstoffe zum Einsatz kommen. Ebenso vielfältig sind die technischen Eigenschaften sowie die Investitions- und Betriebskosten der Systeme. Vor diesem Hintergrund hat das Gasund Wärme-Institut Essen e. V. im Winter 2013/2014 eine Herstellerumfrage durchgeführt, deren Ergebnisse in diesem Beitrag vorgestellt werden.
von Nadine Lefort, Michael Schmidt, Maren Wenzel & Dr.-Ing. Rolf Albus (Gas- und Wärme-Institut Essen e. V.)
Ziel mehrjähriger Untersuchungen in einem landwirtschaftlich und baumschulerisch geprägten Wasserschutzgebiet im südlichen Schleswig-Holstein war es, einen Überblick über den Nitratabbau durch Denitrifikation im Wasserschutzgebiet zu erlangen und darüber Rückschlüsse auf die tatsächlichen Stickstoff-Einträge in das Grundwasser aus der Flächennutzung zu erhalten. Dabei kam die Denitrifikationsmessung (N2/Ar-Methode) zum Einsatz.
von Dr. Christine von Buttlar, Andreas Rode, Dr. Udo Müller-Thomsen (IGLU Ingenieurgemeinschaft für Landwirtschaft und Umwelt), Dr. Hermann Kukowski (Hamburg Wasser)
In den Niederlanden ist die Vewertung von Wasserwerksrückständen bereits seit Längerem ein gängiges Verfahren. Hay Koppers, Geschäftsführer der Reststoffenunie Waterleidingbedrijven B. V., über den nachhaltigen Umgang mit Wasserwerksrückständen und über die Chancen und Möglichkeiten auch für deutsche Wasserversorger.
Abgesehen von der physikalischen Entsäuerung entstehen bei allen anderen Wasseraufbereitungsverfahren Reststoffe, deren Beschaffenheit und Menge im Aufbereitungsprozess beeinflussbar sind. Da Abtransport und die weitere Verwendung Anforderungen an die Beschaffenheit stellen, muss der Planer einer Wasseraufbereitungsanlage schon sehr frühzeitig klären, wie der Gestaltungsspielraum positiv ausgenutzt werden kann. Dies beeinflusst nicht nur Betriebs- und Investitionskosten, sondern kann auch die Auswahl bestimmter Verfahrensschritte priorisieren. Damit kommt der Beachtung der Reststoffverwertung eine große Bedeutung im Planungsprozess zu.
von Dr. Frank Urban (H2U aqua.plan.Ing-GmbH)
Die berufsgenossenschaftlichen Explosionsschutz-Regeln stellen eine Sammlung der relevanten technischen Regeln zum Explosionsschutz für Betreiber von Anlagen zur Erzeugung und Verwendung von Wasserstoff dar. Sie enthalten auch eine umfangreiche Beispielsammlung zur Einteilung explosionsgefährdeter Bereiche in Zonen und eine ständig aktualisierte Liste funktionsgeprüfter Gaswarngeräte.
von Dr. Albert Seemann (BG ETEM) & Björn Poga (BG RCI)
Wasserspeicher haben eine wichtige Versorgungsfunktion für die Bevölkerung und müssen regelmäßig gereinigt werden. Damit es dabei nicht zu Unfällen kommt, haben beteiligte Unternehmen auch Aspekte der Arbeitssicherheit zu beachten.
von Thomas Gindler (Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse)
Ein typisches Szenario: Die Gefährdungsbeurteilung wird formell durchgeführt. Danach liegt meist eine zu umfangreiche Stichwortliste mit aufgelisteten Maßnahmen vor. Das war‘s. Eine moderne Gefährdungsbeurteilung hingegen rückt die Anliegen und Kompetenzen der Mitarbeiter in den Fokus und sorgt für eine kontinuierliche Betrachtung und Verbesserung aller Unternehmensbereiche. Neu: Psychische Belastungsanalysen sind verpflichtender Teil einer modernen Gefährdungsbeurteilung. Der Bedarf auf diesem Gebiet ist riesig.
von Dirk Jürgens (Dirk Jürgens Unternehmensberatung)
Der vierte und letzte Teil der Veröffentlichungsreihe „Netzstrategien für Betreiber von Energienetzen“ beschäftigt sich mit dem Zusammenspiel zwischen Regulierungsmanager und Asset Manager. Die Autoren zeigen auf, wie verschiedene Instandhaltungsstrategien simuliert und deren Auswirkungen auf die Netzqualität und das Netzergebnis dargestellt werden können.
von Dr. Dirk Drescher (Stadtwerke Hanau GmbH), Dr. Günter Walther (Thüga Aktiengesellschaft) & Sandra Wimmer (Thüga Aktiengesellschaft)
Die Steuerung und Überwachung des überregionalen Fernwasserverbundes in Südsachsen mit seinen neun Wasserwerken und dem rund 460 km langen Verteilungssystem erfolgt mit moderner Automatisierungs- und Prozessleittechnik. Nur so ist der Betrieb dieser für die Wasserversorgung der Region wichtigen Anlagen versorgungssicher und wirtschaftlich machbar. Vor diesem Hintergrund wurde im Zweckverband Fernwasser Südsachsen ein Informations-, Management- und Archivierungssystem für Prozessdaten eingeführt.
von Ute Gernke & Steffen Thümmel (Südsachsen Wasser GmbH)
Mit der Fördermaßnahme „Intelligente und multifunktionelle Infrastruktursysteme für eine zukunftsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung“ (INIS) unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung u. a. die Erforschung und Erprobung neuer Ansätze zur Sicherung der Wasserversorgung, Anpassung von Trinkwassernetzen und Verbesserung der Qualitätsüberwachung in Leitungsnetzen.
von Margarethe Langer (DVGW-Forschungsstelle TUHH), Dr. Jens Wolf (Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH), Dr. Hans-Christian Sorge (IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung gGmbH) & Dr. Daniel Karthe (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH)
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