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Hygienische Sicherheit im Verteilungsnetz – Teil 1: Verhinderung des Eintrages von Krankheitserregern

Das technische Regelwerk des DVGW beinhaltet Anforderungen, die bei Planung, Bau und Betrieb von Wasserverteilungsanlagen zu berücksichtigen sind. Ziel ist es, das Risiko des Eintretens von Gefährdungen zu eliminieren oder zu minimieren und damit die hygienische Sicherheit zu gewährleisten. Im folgenden Beitrag werden die wesentlichen Anforderungen zusammenfassend dargestellt und mögliche Auswirkungen erläutert, falls die allgemein anerkannten Regeln der Technik nicht beachtet werden. Teil 2 des Beitrags (Ausgabe 11/2016 der „DVGW energie | wasser-praxis“) befasst sich anschließend mit dem Erkennen und Beseitigen der Ursachen mikrobiologischer Güteveränderungen und gibt damit Hinweise, wie im konkreten Fall bei einer Beeinträchtigung vorgegangen werden sollte.

von Dr. Burkhard Wricke & Dr. Andreas Korth (beide: TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser)

Strategische Zielnetzplanung im Netzgebiet von MITNETZ GAS

Gasverteilnetze weisen historisch gewachsene Strukturen auf, die die steigenden Anforderungen an Energienetze der Zukunft häufig nicht mehr ausreichend erfüllen können. So bestehen die Ortsnetze oft aus hydraulisch voneinander getrennten Teilnetzen, welche die technischen Standards der jeweiligen Errichtungsepoche widerspiegeln. Durch diese ist jedoch eine zuverlässige, sichere und effiziente Versorgung des Kunden mit Erdgas sowie das Vorhalten einer ausreichenden Kapazität im Netz langfristig nicht gewährleistet. Aufgrund der gastechnischen Erschließung Anfang der neunziger Jahre erreicht zudem eine Vielzahl der Gas-Druckregel- und Messanlagen (GDRMA) in den kommenden Jahren das Ende ihrer technischen Nutzungsdauer, sodass ihr Beitrag zur Erfüllung der Versorgungsaufgabe hinterfragt werden muss. Aus diesen Gründen werden bei MITNETZ GAS für eine Vielzahl von Ortsnetzen strategische Zielnetzplanungen durchgeführt, um die Netzstrukturen effizienter zu gestalten und somit den planbaren Finanzmitteleinsatz in den Verteilnetzen langfristig zu optimieren.

von Martin Glas, Rico Hentzschel & Thomas Wilke (MITNETZ GAS)

Erste Gasgerätehersteller sagen ja zur Bereitstellung von Umbausätzen für Gasgeräte bis zum Alter von 30 Jahren

Der Norden und der Westen Deutschlands werden derzeit vorwiegend mit niedrigkalorigem Erdgas (Erdgas L) versorgt. Infolge des kontinuierlichen Rückgangs der L-Gas-Aufkommen in Deutschland sowie in den Niederlanden wird sich die Erdgas-Versorgungsstruktur voraussichtlich bis 2030 schrittweise verändern, sodass eine Anpassung der Gasgeräte notwendig wird. Im Rahmen der von der Westnetz GmbH ins Leben gerufenen Dialogveranstaltung „Marktraumumstellung Gas“ wurden die zwei Prozesse Bereitstellung von Umbausätzen durch die Gasgerätehersteller und die Aktualisierung der DVGW-Anpassungsdatenbank mit sehr positivem Ergebnis diskutiert. Ziel der Gasbranche ist es, die Marktraumumstellung kundenorientiert „leise“ bei höchster technischer Sicherheit durchzuführen. Sowohl vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) als auch von der Bundesnetzagentur (BNetzA) wird das kundenorientierte Bekenntnis der Gerätehersteller für die Bereitstellung der Umbausätze sehr begrüßt.

von Angela Brandes (Avacon AG), Dr. Maik Dapper (DVGW e. V.), Arnd Kleemann (EWE GmbH), Friedhelm Strudthoff, Johannes Himmel (beide: wesernetz Bremen GmbH), Frank Behrendt & Eckhard Stumpe (beide: Westnetz GmbH)

Revision der DIN EN ISO 17021

Mit der Revision der DIN EN ISO 17021 im November 2015 haben sich die Anforderungen an akkreditierte Zertifizierungsstellen für die Zertifizierung von Managementsystemen geändert. Die Anforderungen der neuen DIN EN ISO 17021-1 haben z. B. Auswirkungen auf Zertifizierungsverfahren nach DIN EN ISO 9001, DIN EN ISO 14001, DIN EN ISO 50001 oder BS OHSAS 18001. Bis zum 14. Juni 2017 müssen alle akkreditierten Zertifizierungsstellen die Anforderungen aus der DIN EN ISO 17021-1:2015 umsetzen. Die geänderten Anforderungen haben nicht nur Auswirkungen auf die Zertifizierungsverfahren der Zertifizierungsstellen, indirekt betreffen sie auch die Zertifikatinhaber bzw. die Organisationen, die sich zertifizieren lassen. Dieser Artikel befasst sich mit einigen der wichtigsten Anforderungen die sich aus der DIN EN ISO 17021-1 für die Kunden von akkreditierten Zertifizierungsstellen ergeben.

von Jan Feldhaus (DVGW CERT GmbH)

Steigende Anforderungen an Energiemanagementsysteme nach ISO 50001

Für den Aufbau und die systematische Optimierung eines Energiemanagementsystems (EnMS) gibt die internationale Norm ISO 50001 den Rahmen vor. Mit der sich derzeit im Entwurf befindlichen ISO 50003 werden international gültige Richtlinien geschaffen, welche die Anforderungen an die Stellen, die EnMS auditieren und zertifizieren, festlegen. Von den Anforderungen sind auch Unternehmen betroffen, die bereits zertifiziert sind oder eine Zertifizierung anstreben.

von Jan Feldhaus (DVGW CERT GmbH)

Effizienz steigern mit Energieaudits oder Energiemanagementsystemen

Energiemanagementsysteme und Energieaudits verfolgen das Ziel, die Energieeffizienz von Unternehmen zu verbessern. Ein übergreifendes Energiemanagementsystem nimmt Einfluss auf Abläufe im Unternehmen, um den Energieverbrauch systematisch und nachhaltig zu senken. Das Ergebnis eines Energieaudits ist eine detaillierte Analyse des Energieverbrauchs, aus der Effizienzmaßnahmen abgeleitet werden. Der folgende Beitrag beschreibt die Methodik der beiden Instrumente und zeigt auf, welche Methodik für welche Art von Unternehmen die praxistauglichere Alternative darstellt.

von Barbara Ransiek & Martin Holländer (beide: GELSENWASSER AG)

Kommunikationsstrategien in der Krise: vom Papiertiger zur gelebten Praxis

Im Jahr 2013 ereignete sichin Warstein eine der größten Massenerkrankungen an Legionellen. In der Folge kam es zu zwei Todesfällen und 159 Erkrankten. Ziel des Krisenmanagements war es, den Legionellenausbruch in kürzester Zeit einzudämmen, zu beenden und eine kritische Gesundheitsgefährdung für die Öffentlichkeit auszuschließen. In diesem Zusammenhang agierten unterschiedliche Akteure auf verschiedenen Handlungsebenen in den jeweiligen Krisenmanagementstrukturen. Am Beispiel des Legionellenausbruchs im Kreis Soest wird die Relevanz dargelegt, warum eine Verknüpfung des Krisenmanagements mit situativen Kommunikationsstrategien einen maßgeblichen Erfolgsfaktor für ein ganzheitliches Krisenmanagement bildet.

von Annekathrin Enke (PricewaterhouseCoopers AG), Dr. Benjamin-Immanuel Hoff (Thüringer Staatskanzlei/ Alice-Salomon-Hochschule Berlin) & Marcel Kuhlmey (Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin)


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