In die Trinkwasserressource eingetragene Spurenstoffe stellen für Wasserversorgungsunternehmen gleich in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung dar: Sie müssen in der Lage sein, mittels schneller Spurenstoffanalytik die Spurenstoffe zu erkennen und daraus eine effektive Strategie gegen den Eintrag in das Trinkwasser zu entwickeln. Die Öffentlichkeitsarbeit erfordert Kenntnisse zur Relevanz der Spurenstoffe, um gegenüber den Verbrauchern Transparenz zu schaffen. Weiterhin sind Vermeidungsstrategien mit anderen Stakeholdern zu implementieren. In dem Beitrag werden die Bestandteile einer kohärenten und wirksamen Strategie gegen Spurenstoffe im Trinkwasser beschrieben.
von Prof. Dr.-Ing. Frieder Haakh (Zweckverband Landeswasserversorgung)
Die aus fluktuierenden erneuerbaren Energien gewonnene und in die Stromnetze eingespeiste Strommenge nimmt weltweit einen immer größeren Anteil ein. Zum Ausgleich der dabei auftretenden Schwankungen wird der flexiblen und sauberen Gasmotorentechnologie zukünftig eine weit bedeutendere Rolle zukommen als bisher.
von Kapil Verma (MTU India Pvt. Ltd) & Dr. Harald Gretscher (MTU Friedrichshafen GmbH)
Im Netzgebiet der ENTEGA AG aus Darmstadt stehen die Hausanschlussleitungen bis zur Hauptabsperreinrichtung im Eigentum des Versorgers. Dieser trägt folglich die Kosten für die Erneuerung, die bei konventionellen Verfahren die Kosten des Erstanschlusses um ein Vielfaches übersteigen. Eine Möglichkeit zur kostengünstigen Erneuerung ist das PE-Relining, bei dem ein PE-Rohr kleinerer Nennweite in das alte Rohr eingezogen wird. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob durch die Reduzierung des Durchmessers die Versorgungssicherheit des Kunden noch gewährleistet werden kann. Nachfolgend wird ein Dimensionierungsverfahren vorgestellt, das die Möglichkeiten verbrauchsspeichernder MIDWasserzähler nutzt, um das Verbrauchsverhalten der Kunden zu analysieren.
von Sonja Burger, Martin Grüger (beide: ENTEGA AG) & Prof. Dr.-Ing. Ute Rößner (Technische Hochschule Bingen)
Großgasmessanlagen sind grundsätzlich mit einer bidirektionalen Kommunikationsinfrastruktur ausgestattet. Die Weiterentwicklung der Datenfernübertragung vor dem Hintergrund neuer technischer und regulatorischer Anforderungen sowie der Bereichsausnahme Gas nach § 40 des Messstellenbetriebsgesetzes (MsbG) stellt die Betreiber von Anlagen mit Registrierender Leistungsmessung (RLM) vor neue Herausforderungen. innogy Metering berichtet über Erfahrungen aus internen Untersuchungen und der Arbeit im Gremium des DVGW.
von Nicola Mintert, Martin A. Göbel & Marko Terrahe (alle: innogy Metering GmbH)
Anthropogen erzeugte Spurenstoffe, wie z. B. Arzneimittelrückstände, werden immer stärker in die Gewässerressourcen eingetragen. Ursachen hierfür sind der demografische Wandel sowie der weiter steigende Pro-Kopf-Arzneimittelverbrauch. In dem Beitrag werden die Ergebnisse einer kürzlich im Auftrag des BDEW erstellten Studie beschrieben, in der u. a. der Arzneimittelverbrauch in Deutschland bis zum Jahr 2045 prognostiziert wird und Gegenmaßnahmen aus Perspektive der Verbraucher, der Wasserwirtschaft und der Arzneimittelindustrie beschrieben werden.
von Friederike Lauruschkus, Stefan Wiedmer, Katharina Buhnar & Jonah Aettner (alle: civity Management Consultants GmbH & Co. KG)
Die Verwendung von Arznei- und Röntgenkontrastmitteln, Kosmetikprodukten, Haushalts- und Industriechemikalien sowie der intensive Einsatz von Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmitteln führen zu Belastungen von Oberflächengewässern. Die Auswirkungen von Einleitungen auf die Qualität von wasserwirtschaftlich genutzten Oberflächengewässern können mithilfe von
Prognose- bzw. Stoffflussmodellen oder Stoffeintragsmodellen berechnet werden: Diese ermöglichen eine Abschätzung von Schadstofffrachten aus punktuellen und diffusen Quellen, eine Identifizierung besonders belasteter Fließgewässerabschnitte sowie eine Prognose der Auswirkung von verschiedenen möglichen Maßnahmen zur zielgerichteten Verbesserung der Gewässerqualität. Die Eignung möglicher Maßnahmen und die daraus resultierenden Konzentrationen der betrachteten Stoffe im Gewässer können so vor dem Hintergrund der Einhaltung von geforderten Grenzwerten sowie der technischen und wirtschaftlichen Umsetzbarkeit bewertet werden.
von Dr.-Ing. Hans-Joachim Mälzer & Dr. Thomas Riedel (beide: IWW Zentrum Wasser)
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