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Aktueller Stand und Pilotprojekt zur Marktraumumstellung von L- auf H-Gas

Der jüngste Beschluss der niederländischen Regierung, die Produktion des Slochterenfeldes in der niederländischen Provinz Groningen zu reduzieren, unterstreicht einmal mehr die Dringlichkeit, die L-Gas-Marktgebiete auf H-Gas umzustellen. Die Prozesse und Regeln hierzu sind bereits entwickelt und abgestimmt. Nun müssen sie sich im Praxistest bewähren. Die Stadtwerke Schneverdingen-Neuenkirchen haben sich für die Gasunie Deutschland als Piloten für die Umstellung zur Verfügung gestellt.

von Dr.-Ing. Michael Kleemiß (Gasunie Deutschland GmbH & Co. KG)

Herausforderungen der L-/H-Gas-Marktraumumstellung

Die voranschreitende Umstellung von L- auf H-Gas beschäftigt die Gasbranche in zunehmendem Umfang. Fernleitungsnetzbetreiber stehen in zentraler Verantwortung und erarbeiten im Rahmen des Netzentwicklungsplans Gas eine vorausschauende Planung mit Marktakteuren. Im Abstimmungsprozess kristallisieren sich bereits heute Anforderungen und Aufgaben heraus, die wesentlichen Einfluss auf die weitere Planung nehmen. Der folgende Beitrag bietet einen Überblick zur Umstellungsplanung in Deutschland, insbesondere mit Blick auf die Herausforderungen der Brennwertschwankungen.

von Nicolai Raß & Nils Kretschmar (Open Grid Europe GmbH)

Erprobung der Power-to-Gas-Technologie in der Praxis

Kann man Wind tanken? Kann man durch erneuerbare Energien Heizungen oder Großkraftwerke von Erdgasimporten unabhängiger machen und somit umweltfreundlich Strom und Wärme erzeugen? Können Windkraftwerke Autos und Busse antreiben? Auch dann, wenn es absolut windstill ist und keine Sonne scheint? Vier Partner aus der Industrie, der Versorgungswirtschaft und der Wissenschaft sind überzeugt davon, dass dies schon heute möglich ist. Deshalb haben Siemens, die Linde Group, die Hochschule Rhein-Main und die Stadtwerke Mainz gemeinsam ein außergewöhnliches Projekt entwickelt. Im neuen „Energiepark Mainz“ erzeugt umweltfreundlicher Strom aus Windenergie Wasserstoff.

von Jonas Aichinger (Stadtwerke Mainz AG)

Die Zukunft des Energiesystems – Erkenntnisse aus einer Studienanalyse des DVGW und VDE

Die Energiewende ist in vollem Gange und die technisch-wissenschaftlichen Verbände DVGW und VDE leisten mit einer Vielzahl von Studien und Analysen einen erheblichen Beitrag zur Bewältigung neuer Herausforderungen. Im Rahmen der verstärkten strategischen Kooperation der Verbände wurde die Bergische Universität Wuppertal nun beauftragt, eine Bestandsaufnahme durchzuführen. Bei der systematischen Analyse von Erkenntnissen aus rund 50 Einzelstudien beider Verbände lautete die zentrale Frage, wie das Energiesystem der Zukunft aussehen soll. Die zusammenfassende Antwort vorweg: Das Zusammenspiel der Energieträger Strom und Gas spielt die entscheidende Rolle für das Gelingen der Energiewende.

von Tobias Kornrumpf, Daniel Wolter, Dr.-Ing. Marcus Stötzel & Univ.-Prof. Dr.-Ing. Markus Zdrallek (alle Bergische Universität Wuppertal)

Warn- und Knappheitssignale im Rahmen der Versorgungssicherheit

Eine große Herausforderung bei der Gewährleistung der Versorgungssicherheit ist die frühzeitige Bereitstellung von Informationen zur aktuellen Versorgungslage. Hierzu wurden im Auftrag des DVGW Warn- und Knappheitssignale entwickelt und im Rahmen einer Testphase verifiziert, welche die Darstellung und Prognose einer kleinräumigen Versorgungssituation ermöglichen.

von Jens Hüttenrauch & Gert Müller-Syring (beide: DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH)

Smart Meter: Datensicherheit und Datenschutz

Lange hat sich der Rollout hinausgezögert, aber mit dem vorliegenden Regierungsentwurf für das „Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende“ rückt der 1. Januar 2017 als neuer Smart-Meter-Einführungstermin in greifbare Nähe. Doch wie aktuell sind noch die Bedenken bezüglich Datensicherheit und Datenschutz intelligenter Messsysteme?

von Joachim Pyras (numetris AG)

Ein Praxisbericht vom 100-KWK-Anlagen-Projekt in Bottrop

Der Ausbau von Mini-KWK-Anlagen bis 20 kWel steht erst am Anfang, worin sich in besonderem Maße das nach wie vor ungelöste Problem des Sanierungsstaus im Heizungskeller zeigt. Hierzu soll das Demonstrationsprojekt „100 KWK-Anlagen für die InnovationCity Bottrop“ entscheidende Impulse liefern. Im Fokus stehen dabei Mikro-KWKTechnologien mit einer elektrischen Leistung bis max. 5 kWel, die zunächst wärmegeführt betrieben werden, aber für Referenzfälle auch für eine stromgeführte Betriebsweise vorgesehen sind. Der vorliegende Beitrag präsentiert erste Projektergebnisse und deren Auswertung.

von Dr.-Ing. Rolf Albus, Jörn Benthin, Frank Burmeister, Mustafa Flayyih, Dr. Manfred Lange, Nadine Lefort, Michael Schmidt & Maren Wenzel (alle: Gas- und Wärme-Institut Essen e. V.)

Einführung eines EnMS nach DIN 50001 im Hinblick auf die Forderungen des EDL-G

Das Energiedienstleistungsgesetz schreibt Nicht-KMU wie auch Unternehmen der öffentlichen Hand die Durchführung eines Energieaudits nach DIN EN 16247-1 bis zum Stichtag 5. Dezember 2015 vor. Alternativ kann auch ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 eingeführt werden. Der vorliegende Artikel befasst sich mit der Einführung, den Vorteilen und den zu beachtenden Fristen eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 im Vergleich zur Durchführung eines Energieaudits nach DIN EN 16247-1. Zudem thematisiert er die Konsequenzen, die bei Nicht-Durchführung zum Stichtag auf Unternehmen zukommen.

von Ralf Münch (IEB Industrielle Energieberatung Münch)

Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft

Der diesjährige „Monitoringbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ zeigt: Steigende Temperaturen, feuchtere Winter und häufigere Wetterextreme wirken sich zunehmend auf die deutsche Gesellschaft aus. Betroffen sind u. a. die Energieversorgung, die Landwirtschaft und die Gesundheitsvorsorge. Im vorliegenden Beitrag wird insbesondere aufgezeigt, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Wasserwirtschaft und die Trinkwasserversorgung hat.

von Dr. Petra van Rüth (Umweltbundesamt)

Einfluss von Klimaänderungen auf die Wasserqualität von Talsperren und Strategien zur Minimierung der Auswirkungen

Die Trinkwasserversorgung aus Talsperren unterliegt in vielfacher Weise Umwelteinflüssen, die sich auf Wassermenge und -qualität auswirken. Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Arbeitsgemeinschaft Trinkwassertalsperren e. V. (ATT) und der TU Dresden werden seit 2012 Langzeitdaten ausgewertet, um die Frage zu beantworten, wie sich Qualitätsparameter klimabedingt verändern, und daraus Handlungsstrategien für eine stabile Versorgung abzuleiten. Im folgenden Beitrag werden neben wesentlichen Ergebnissen beispielhaft Möglichkeiten dargestellt, wie bereits jetzt auf Veränderungen reagiert wird.

von Hartmut Willmitzer (Thüringer Fernwasserversorgung), Kathrin Jäschke, Prof. Dr. Thomas U. Berendonk & Dr. Lothar Paul (TU Dresden)

Stickstoffbelastung der Gewässer – weiter ein ungelöstes Problem?

Die zu hohen Einträge von Stickstoffverbindungen in die Umwelt sind eines der großen ungelösten Probleme unserer Zeit. Stickstoffverbindungen belasten die menschliche Gesundheit und die Umwelt auf vielfältige und komplexe Weise. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) plädiert in seinem Sondergutachten „Stickstoff: Lösungsstrategien für ein drängendes Umweltproblem“ für einen integrierten Lösungsansatz, der die unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Ebenen der Stickstoffwirkungen sowie die verschiedenen Verursacher einbezieht.

von Prof. Dr. Heidi Foth, Dr. Markus Salomon & Jan Wiese (alle: Sachverständigenrat für Umweltfragen)

Wasserverlust in Rohrnetzen: die Aufnahme des Infrastructure Leakage Index (ILI) als Kennzahl im DVGW-Arbeitsblatt W 392E

Die Wasserverlust-Kennzahl ILI beruht auf praxisorientierten Überlegungen und empirischen Erfahrungswerten. Im vorliegenden Artikel werden die Hintergründe des ILI skizziert und mit dem bisherigen DVGW-Arbeitsblatt W 392:2003 verglichen. Hierbei zeigt sich, dass die Aufnahme des ILI im aktuellen Gelbdruck des DVGW-Arbeitsblattes W 392 eine logische Weiterentwicklung des bisherigen DVGW-Regelwerkes zu Wasserverlustkennzahlen darstellt.

von Torben Keck (SWM Infrastruktur GmbH), Christian Stürtz (enercity Netzgesellschaft mbH) & Erwin Kober (RBS wave GmbH)

Energiegewinnung im Wasserverteilungsnetz durch intelligentes Druckmanagement – EWID

Um den Wasserdruck im Wassernetz zu begrenzen und die Wasserleitungen nicht übermäßig zu beanspruchen, kommen in Wasserversorgungssystemen Druckminderventile zum Einsatz. Gleichzeitig wird bei der Regulierung des Druckes mit solchen Ventilen ständig Energie in nicht weiter verwendbare Formen wie Schall und Wärme umgewandelt. Das Forschungsprojekt „Energiegewinnung im Wasserverteilungsnetz durch intelligentes Druckmanagement (EWID)“ soll Wege aufzeigen, diese Energiedissipation zu verringern. Dazu wird ein neuartiges System, basierend auf einer rückwärts laufenden Pumpe als Turbine in Verbindung mit einem intelligenten Druckmanagement, entwickelt. Ziel ist es einerseits, die maximal möglich abbaubare Energie des Wassers bedarfsorientiert in elektrische Energie umzuwandeln und andererseits einen Beitrag zur Verringerung der Wasserverluste und des Materialstresses im Wasserverteilungsnetz zu leisten.

von Salomé Parra, Frank Krönlein, Steffen Krause & F. Wolfgang Günthert (alle: Universität der Bundeswehr München)

Herausforderungen und Lösungsansätze in der Trinkwasserversorgung – Beispiel Bamberg

Deutschlands Wasserversorger stehen vor der großen Herausforderung, die qualitativ hochwertige und zugleich günstige Wasserversorgung langfristig zu sichern. Während sich die Anforderungen auch mit der Novelle des DVGW-Arbeitsblattes W 1000 ändern, schieben viele Versorger einen Investitionsstau vor sich her – oder fragen sich, wie sie auf klimatische oder demografische Einflüsse reagieren sollen. Die Stadtwerke Bamberg sind diesen technischen, rechtlichen, organisatorischen und wirtschaftlichen Herausforderungen systematisch auf den Grund gegangen und setzen gerade ein Programm zur wirtschaftlichen Sanierung der Trinkwasserversorgung um: „Wasser 2025“.

von Klaus Rubach & Christoph Jeromin (beide: Stadtwerke Bamberg)

Löschwasserkosten wirtschaftlich vertretbar und rechtlich zulässig ermitteln

Ergänzend zum Trinkwasser stellen viele deutsche Wasserversorger Löschwasser für den Brandfall bereit – eine Zusatzleistung, die bei den betroffenen Unternehmen zu einem erhöhten Aufwand führt. Im Rahmen dieses Beitrags werden die rechtlichen und kalkulatorischen Aspekte sowie die erforderlichen Eingabegrößen für die Kalkulation des Kostenträgers Löschwasser dargestellt.

von Clemens Bernd Funke (Gelsenwasser AG), Nadine Graefner (Thüga Aktiengesellschaft), Oliver Hug (confideon Unternehmensberatung GmbH), Arne Klawitter (aquadrat Ingenieure GmbH), Rainer Kühne (Rechtsanwälte SWKH, Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)) & Tobias Laßner (confideon Unternehmensberatung GmbH)

gat 2015 und wat 2015: neue Formate und neue Rekordwerte

wat und gat fanden im Oktober in der deutschen Energiehauptstadt Essen statt. Die Bilanz ist rundherum positiv. Dank neuer Formate und topaktueller Themen wurden Rekordwerte bei Kongressteilnehmern, Fachbesuchern und Messeausstellern erzielt.

DVGW bringt neue interne Formate erfolgreich auf den Weg

Im zurückliegenden Jahr führte der DVGW neue Formate für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein, die den Informationsaustausch innerhalb der DVGW-Gruppe auf der einen Seite und das Gesundheitsbewusstsein auf der anderen Seite fördern.

Die Sanierung der Heizungs- und Klimatechnik im Gas- und Wasserzentrum in Bonn

Im Jahr 2015 wurde das Gas- und Wasserzentrum (GWZ) am DVGW-Hauptstandort in Bonn aufwendig energetisch modernisiert. Notwendig wurde dies aufgrund des Alters der vorhandenen Anlagen, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hatten. Die Wahl fiel auf ein hochinnovatives Heiz- und Kühlkonzept auf Basis von Erdgas und Erdwärme.

von Matthias Schwarzer (DVGW)

Die DBI-Gruppe – Ein Rückblick auf das Jahr 2015

von Prof. Dr.-Ing. Hartmut Krause


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