Wasserstofftauglichkeit von Anlagen und Anlagenkomponenten – die Rolle der betrieblichen Erprobung

Die Gewährleistung der technischen Betriebssicherheit von Geräten und Anlagen der Gasinfrastruktur bedingt, dass sich eingesetzte technische Lösungen in der Praxis bewährt haben bzw. zumindest im Betrieb mit Erfolg erprobt worden sind. Die Feststellung dieser Betriebsbewährung erfolgt im Idealfall durch eine Prüfung oder betriebliche Erprobung mit dem Ziel, die Bestätigung der Wasserstofftauglichkeit in einer konkreten Anwendung nachzuweisen. In diesem Fachaufsatz werden Anforderungen an Erprobungen und gleichwertige Alternativen diskutiert.

von: Dr. Klaus Steiner & Dr. Doris Niggemann (beide: Erdgas & Verwandtes)

 

Drohnenbasierte Untersuchung der Molchbarmachung im Zuge der Wasserstofftransformation

In diesem Fachbeitrag wird eine drohnenbasierte Vermessung einer Ferngasleitung vorgestellt. Ziel dabei war es, Molchhindernisse zu identifizieren, um die betreffende Leitung später vor der Umstellung auf Wasserstoff molchen und damit bewerten zu können. Die Wahl fiel auf ein drohnenbasiertes Messverfahren, da es sowohl eine hohe Messgenauigkeit der Leitungslage als auch der Erdüberdeckung ermöglicht. Zudem bietet die Drohne eine große Messgeschwindigkeit, die Flächen müssen nicht betreten werden und die Aufgrabungen bleiben auf Unklarheiten beschränkt, sodass das Verfahren eine hohe Wirtschaftlichkeit bietet. Im Verlauf der Auswertung konnten detailliert die nicht molchbaren Bögen und Minderdeckungen identifiziert werden.

von: Dr.-Ing. habil. Steffen Päßler (ONTRAS Gastransport GmbH) & Yelyzaveta Romanyak (FH Merseburg)

 

Chancen und Risiken der CCS-Technologie für Deutschland

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Mit der Ratifizierung des Pariser Abkommens im Jahr 2016 hat sich auch Deutschland verpflichtet, einen Beitrag zu leisten, um die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf deutlich unter 2 °C zu begrenzen und Anstrengungen für eine Beschränkung auf 1,5 °C zu unternehmen. Zentral für die Einhaltung der eingegangenen Verpflichtungen in Deutschland ist das im Juni 2021 vom Deutschen Bundestag verabschiedete Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG), dessen Ziele insbesondere die energieintensiven Branchen vor Herausforderungen stellen. Dieser Fachbeitrag beschreibt die Treibhausgas-Minderungsziele für die Industrie, erläutert die Bedeutung der CO2-Abscheidungs- und Speicherungs-Technologien (Carbon Capture and Storage, kurz: CCS) für die Reduzierung von CO2-Emissionen und benennt die Chancen und Risiken der Anwendung von CCS für Deutschland.

von: Dr. Diana Schumann & Dr. Wilhelm Kuckshinrichs (beide: Forschungszentrum Jülich GmbH)

 

Die Gaswirtschaft im Wandel: Innovationen und Klimaschutz

In einer Zeit, in der auf offener Bühne das Ende eines Großteils des deutschen Gasnetzes gefordert werden kann, reiben sich viele Vertreterinnen und Vertreter der Szene verwundert die Augen. Viele Jahre lang funktionierte das Narrativ des im Vergleich zur Kohle umweltfreundlich nutzbaren Erdgases, zudem war es stets verlässlich in großen Mengen sowie kostengünstig verfügbar. Diese positiven Eigenschaften zählen heute scheinbar nicht mehr. Der vorliegende Beitrag möchte vor diesem Hintergrund anhand der zahlreichen Preisträger des Innovationspreises der deutschen Gaswirtschaft herausarbeiten, dass auch in Zukunft kein Weg an der effizienten Nutzung molekülbasierter Energieträger vorbeiführen wird.

von: Thomas Wencker (ASUE im DVGW e. V.)

 

Resilienz und Versorgungssicherheit der öffentlichen Wasserversorgung 2022 – Ergebnisse der dritten Online-Umfrage des DVGW

Die längeren Trockenphasen der letzten Jahre und die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Unternehmen und Betriebe der öffentlichen Wasserversorgung haben den DVGW dazu veranlasst, Online-Umfragen bei seinen Mitgliedsunternehmen durchzuführen. Die Ergebnisse sind dazu geeignet, eine systematische Analyse und Bewertung der Resilienz und Versorgungssicherheit der öffentlichen Wasserversorgung auf Bundesebene vorzunehmen. Mittlerweile wurde die Umfrage ein drittes Mal auf Basis der Daten für das Jahr 2022 in Kooperation mit dem Gemeindetag Baden-Württemberg, dem Bayerischen Gemeindetag, dem Hessischen Städte- und Gemeindebund sowie dem Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz durchgeführt. Der Beitrag stellt die wesentlichen Ergebnisse dieser dritten Online-Umfrage vor.

von: Berthold Niehues (DVGW e. V.)

 

digital-water.city: Nutzung des Potenzials von Daten und intelligenten digitalen Technologien in fünf europäischen Städten

Vor dem Hintergrund von Klimawandel und Bevölkerungsentwicklung müssen europäische Städte das Management ihrer Wassersysteme schrittweise verändern. Digitale Technologien wie mobile Endgeräte, Methoden des maschinellen Lernens und künstlicher Intelligenz sowie Cloud-Lösungen können dabei erheblich zu einer verbesserten Bewirtschaftung von Wasserinfrastrukturen beitragen. Das Innovationsprojekt digital-water.city befasst sich in diesem Kontext mit der Frage, wie Wasserversorgungsunternehmen das Potenzial von Daten und digitalen Technologien bestmöglich nutzen können.

von: Nicolas Caradot, David Steffelbauer, Wolfgang Seis (alle: KWB Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH), Michel Gunkel & Regina Gnirss (beide: Berliner Wasserbetriebe)

 

Digitale Lösungen für eine wasserbewusste Gesellschaft

Das EU-Vorhaben „B-WaterSmart“ entwickelt insgesamt 18 verschiedene Software-Tools zur Modellierung von Wasserkreisläufen sowie zur Entscheidungsunterstützung bei wasser- und kreislaufwirtschaftlichen Fragestellungen. Die Tools werden in sechs sogenannten Living Labs des Projektes gemeinsam mit den Anwendern vor Ort entwickelt und erprobt. Zwei dieser digitalen Lösungen, das Short-Term Demand Forecasting Tool und das Regional Demand-Supply Matching GIS Tool, werden vom IWW Zentrum Wasser (IWW) und vom Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) eigens für die spätere Anwendung in Norddeutschland konzipiert. Der Beitrag stellt die beiden Tools vor und erläutert deren Funktionsweise.

von: Dr. David Schwesig, Kristina Wencki, Dr. Katharina Gimbel, Pia Springmann, Marcel Juschak (alle: IWW Zentrum Wasser) & Julia Oberdörffer (Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband)

Den vollständigen Beitrag können Sie hier lesen und herunterladen.

 

Studie untersucht Standortwahl für den Bau von Elektrolyseuren mit Offshore-Windenergie

Der Einsatz von grünem Wasserstoff ist essenziell, um die ambitionierten Klimaschutzziele der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union zu erreichen. Eine von der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE in Auftrag gegebene Kurzstudie hat vor diesem Hintergrund die Standortfaktoren für den Bau von Elektrolyseuren, die mit Offshore-Windenergie betrieben werden, untersucht. Die Studie wirft dabei einen Blick auf die komplexen Faktoren, die für die Standortwahl von Elektrolyseuren als zentrale Schnittstellen einer entstehenden Wasserstoff-Wirtschaft von Bedeutung sind.

von: Dr. Dennis Kruse, Dorothee Ellerhorst, Keno Brüning (alle: Deutsche WindGuard), Karina Würtz, Andreas Mummert, Svenja Schneeweiß & Ilka Schroff (alle: Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE)

 

Rubriken

Editorial

Nachrichten

Technik

Organisation & Management

Forschung & Entwicklung

DVGW Technische Regeln & Normen

DVGW aktuell

DVGW-Veranstaltungen

ARBEITS | welten

BILDUNGS | welten

Praxis & Produkte

Service