Im Rahmen des vorliegenden Beitrags wird die im DVGW-Arbeitsblatt G 685 „Gasabrechnung“ (4. Auflage, 2008) aufgeführte Gleichung zur Berechnung des Luftdrucks in Abhängigkeit von der Höhe diskutiert und auf Basis nachvollziehbarer meteorologischer Daten eine verbesserte Gleichung abgeleitet. Diese wird für die zukünftige Anwendung empfohlen. Durch einwohner- und gradtagzahlgewichtete Mittelung über 85 repräsentative Wetterstationen in Deutschland ergibt sich die Höhenformel zu pamb = 1014,8 hPa – 0,1142 hPa/m x h. Die Veränderungen für den Verbraucher sind minimal und beeinflussen die Gasmenge und damit die Gasabrechnung um maximal +0,49 % und -0,12 %. Der vorliegende erste Teil der Veröffentlichung behandelt die Ableitung der Höhenformel und die Konsequenzen für die Gasabnehmer, Teil 2 liefert die Details für die Datenauswahl, die für die Nachvollziehbarkeit der Berechnungen unabdingbar sind.
Dr. Stefan M. Sarge & Dr. Roland Schmidt (beide: Physikalisch-Technische Bundesanstalt)
Aufgrund unterschiedlicher Randbedingungen, verbunden mit einer praxisgerechten Handhabung der DVGW-TRGI 2018, hat der PK-2-3-7 „Leitungsanlage“ eine neue Aufteilung des Abschnitts „Inbetriebnahme der Leitungsanlage“ erarbeitet und dem TK-2-3 „Gasinstallation“ vorgestellt. Die Unterteilung erfolgte gemäß den Arbeitsabläufen in die Abschnitte „Prüfung der Leitungsanlage vor Inbetriebnahme“ und „Einlassen von Gas“. Im Rahmen der Fachberichtsreihe zur DVGW-TRGI 2018 werden die wesentlichen Neuerungen nachfolgend näher betrachtet.
Holger Schröder (rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienstleistungen mbH)
Wirbellose Tiere sind in Trinkwasser-Verteilungssystemen allgegenwärtig und führen bei einer übermäßigen Entwicklung mindestens zur ästhetischen Beeinträchtigung der Wasserqualität. Die Bedeutung der Rohrnetzbewohner steht im Fokus aktueller Forschungen. Somit ist die Kenntnis des Vorkommens der verschiedenen Arten der Kleintiere und deren Besiedlungsdichten für die Beurteilung und die daraus abzuleitende Rohrnetzpflege von zentraler Bedeutung. Über 1.000 Hydrantenproben aus dem europäischen Tiefland liefern die Grundlage für eine Bewertung der auftretenden Makroinvertebraten (> 2 mm) und es werden Richt- und Kontrollwerte der Besiedlung mit den Bewertungsklassen „Normalbesiedlung“, „Kontrollbereich“ und „Massenentwicklung“ vorgestellt.
Dr. Günter Gunkel (TU Berlin), Dr. Ute Michels (AquaLytis) & Michael Scheideler (Scheideler Dienstleistungen)
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit rechtlichen, organisatorischen und technischen Aspekten der Notfallvorsorgeplanung in der Wasserversorgung. Er fasst wichtige Inhalte und Ergebnisse zweier Forschungsvorhaben zu diesem Thema zusammen, welche das Institut für Wasserwesen der Universität der Bundeswehr München im Auftrag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gemeinsam mit diesem und der Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH bearbeitet hat.
Lisa Broß, Prof. Dr. Steffen Krause (beide: Universität der Bundeswehr München), Ina Wienand (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe), Ronald Roepke & Dr. Martin Launer (beide: Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH)
Mit der Anpassung von rund sechs Millionen Gasverbrauchsgeräten von L- auf H-Gas – überwiegend in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen – bis zum Jahr 2030 bestreitet die deutsche Gaswirtschaft eines der größten Infrastrukturprojekte der Gegenwart und der näheren Zukunft. Dabei steht über jedem Handeln, die Gasversorgung für die Letztverbraucher sicherzustellen sowie die technische Sicherheit für das Gesamtsystem Gas zu gewährleisten. Der Beitrag gibt einen Überblick über die aktuellen Aktivitäten in diesem wichtigen Umstellungsprojekt.
Frank Dietzsch (DVGW e. V.)
Bei der Spülung von Trinkwassernetzen sollte der Fokus auf den Austrag von losen Ablagerungen gelegt werden. Der Beitrag beschreibt einen für die Praxis geeigneten Ansatz, wie Trinkwassernetze zustandsorientiert, d. h. in Abhängigkeit der Geschwindigkeit der Bildung von Ablagerungen, gespült werden können.
Dr. Andreas Korth & Olaf Donath (beide: TZW: DVGW – Technologiezentrum Wasser, Außenstelle Dresden)
Das fahrzeugbasierte ABB AbilityTM Mobile Gas Leak Detection System bietet modernste Technologie zur Ortung von Erdgasleckagen.
Der DVGW als anerkannter Regelsetzer, innovativer Gestalter und Dienstleister in der Gas- und Wasserbranche für Deutschland in Europa hat in seinem Zukunftsprozess „DVGW 2025“ u. a. die weitere europäische Verzahnung angestoßen. Für die Wasserforschung ist hierbei die seitens der Europäischen Union offiziell anerkannte Europäische Plattform für die Wasserver- und Abwasserentsorgung (Water Supply and Sanitation Technology Platform, WssTP) zu nennen, über die die europäische Vernetzung, Sichtbarkeit und Mitgestaltung erreicht werden können. Der Beitrag stellt die WssTP und ihre Ziele vor und zeigt die strategische Bedeutung eines stärkeren Engagements der deutschen Wasserversorgung in der WssTP auf.
Dr. Josef Klinger, Dr.-Ing. Uwe Müller (beide: TZW: DVGW – Technologiezentrum Wasser), Dr.-Ing. Wolf Merkel, Dr. David Schwesig (beide: IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasser ) & Frank Gröschl (DVGW e. V.)
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